Siehst Du, was passiert, wenn man versucht einem Fremden in den Arsch zu ficken?!

Nachdem die Polizei gemeldet hatte, dass ein Mann mit einem Auto in eine Menschengruppe gerast sei, vermuten einige Menschen, dass die Polizei den Migrationshintergrund des Täters bewusst nicht gemeldet hat. Sueddeutsche.de echauffiert sich darüber, dass einige auf Twitter spekulieren und verkünden, dass es sich sicher um einen Migranten handelt.

Ein 35-jähriger Mann war in der Heidelberger Altstadt in eine Menschengruppe gefahren. Ein Mensch starb, zwei weitere wurden verletzt, der Täter wurde festgenommen. Um 18:04 setzte die Polizei Mannheim einen entsprechenden Tweet ab. Ruhig, sachlich – und ohne Hinweise auf die Herkunft des Fahrers:

Im Deutschland des Jahres 2017 reicht das offenbar aus, um wilde Spekulationen auszulösen. „Welchen Migrationshintergrund hat der versuchte Mörder?“, wollte ein Nutzer wissen. „Liebe Polizei nennt doch bitte die Herkunft des Täters damit alle beruhigt sind“, forderte ein anderer.

Warum reicht es „im Deutschland des Jahres 2017“ offenbar aus, die Herkunft des Täters nicht zu nennen, um Spekulationen über die Herkunft des Täters anzuheizen? Aus Sicht des Autors scheint es keinen sachlichen Grund zu geben. Er ordnet die Spekulanten dem rechten politischen Lager zu und fertig. Kein Grund sich weiter damit auseinanderzusetzen.

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Fefe kritisiert konservativen Richter

Der Link ist zwar schon etwas abgestanden, der Inhalt ist aber noch aktuell. Fefe kritisiert einen Richter, den Trump zum Supreme Court Richter ernennen möchte:

Trumps Kandidate für den offenen Sitz im Supreme Court ist wenig überraschend noch konservativer als sein verstorbener Vorgänger.Der hat u.a. entschieden, dass man Firmen nicht zwingen kann, Krankenversicherung zu bezahlen, wenn diese auch Abtreibungen beinhaltet. Das verstöße gegen die Religionsfreiheit, fand er.

DIE Art Konservativer ist das.

Das Update des Beitrags sagt dann noch, dass es bei der kritisierten Entscheidung nicht nur um Abtreibungen ging, sondern auch um Verhütungsmittel. Für meinen Artikel spielt das keine Rolle. Entscheidend für mich ist, dass jemand, der niemanden zwingen möchte, für Abtreibungen zu bezahlen, für Fefe offenbar indiskutabel ist.

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Warum Political Correctness den Fortschritt behindert

Über einen Kommentar bin ich auf ein Interview mit dem pakistanischen Kernphysiker Pervez Hoodbhoy gestoßen. Da er selbst Moslem ist, hat er das Privileg, klare Worte finden zu dürfen.

Wir erleben gerade eine große kulturelle Revolution in der islamischen Welt. Nicht nur Pakistan ist betroffen, sondern mehr oder weniger jedes muslimische Land. Pakistan verändert sich, Afghanistan hat sich radikalisiert, Iran, der Irak, viele Länder in Afrika und in der arabischen Welt, Ägypten, Algerien, jetzt Mali. Früher oder später wird man auch in Syrien nur noch verhüllte Frauen sehen. Aber schauen wir uns die islamischen Gemeinden in Europa und in den USA an – die sind von dem gleichen Erreger infiziert.

Moment, stopp! Das kann der doch nicht einfach so sagen! Wo ist der Verweis auf die Kolonialgeschichte und die aktuelle Unterdrückung, die diese Radikalisierung begründen?!

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Feministische Erziehung – so gut wie ihr Ruf

Über Alles Evolution bin ich auf ein Interview aufmerksam gemacht worden. Die befragte Bloggerin wird von der Redaktion so beschrieben:

Unsere Autorin Sarah Wies im Interview mit der Bloggerin Melanie Trommer, die den Blog glücklich scheitern betreibt. Melanie ist 36 Jahre alt und wohnt in Köln. Sie hat mehrere Studiengänge angefangen und dann Sozialpädagogik (auf Diplom) und Soziologie und Gender Studies (Master) beendet.

In Bezug auf ihren Freund meint Trommer im Interview:

Auch wenn wir beide die totale Gleichberechtigung [sic!], werden uns ganz schön viele Steine in den Weg gelegt.

Wenn ich das richtig verstehe, meint sie hier, dass ihr Freund und sie selbst natürlich total gleichberechtigt den Alltag bestreiten, ihnen aber von außen Steine in den Weg gelegt werden. Weiterlesen „Feministische Erziehung – so gut wie ihr Ruf“

Genderama: Die Wahrheit ist unerheblich

Arne Hoffmanns Blog Genderama ist im deutschsprachigen Raum wohl eine der zentralen Adressen für Menschen, die sich für Männerrechte interessieren. Fast täglich bringt er  Fakten auf den Tisch, die dem gesellschaftlichen Narrativ widersprechen. Arne Hoffmann berichtet sachlich und faktenbezogen.

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Wenn irgendwo ein Sack Sexismusreis umfällt

Uber: Sexismus-Vorwurf führt zu interner Untersuchung

titelt heise.de.

Sexismus-Vorwürfe gegen Uber hat eine ehemalige, kalifornische Mitarbeiterin am Sonntag in ihrem privaten Blog erhoben.

Wirft jemand seinem Arbeitgeber Mobbing vor, Ausbeutung durch unbezahlte Überstunden, ausbleibende Gehaltszahlungen oder irgendetwas anderes Unschönes, ist es genau das: Ein Vorwurf. Die Auseinandersetzung zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer, ob gerichtlich oder außergerichtlich, geht Außenstehende zunächst einmal nichts an. Beim Vorwurf von Sexismus ist das anders. Weiterlesen „Wenn irgendwo ein Sack Sexismusreis umfällt“

Angst vor dem Islam: Koranentsorgung in der Wüste

Deutsche Behörden beugen sich Vorschriften des Islam.

Der WDR berichtet von beschlagnahmten Koranübersetzungen, die „stark salafistisch geprägt“ seien. So salafistisch geprägt, dass sie entsorgt werden müssen. Offenbar handelt es sich dennochum eine gültige Übersetzung, denn die Behörden stehen nun vor dem Problem, dass sie sich nicht trauen, diese Bücher so zu entsorgen, wie sie alle anderen Bücher entsorgen würden.

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Der schnelle Klick zwischendurch: Deutschlands Defizit heißt teilzeitarbeitende Frauen

Kennt ihr das – man loggt sich nach E-Mail-Check oder Shopping im Browser aus und es erscheint eine Seite mit mehr oder weniger relevanten Schlagzeilen? Dort steht unter einem unpassenden Foto „So hat dieser Star in zwei Wochen 20 Kilo abgenommen“ oder „12 Dinge, die Katzenfreunde unbedingt wissen sollten“. Ich habe heute auf „OECD bescheinigt Deutschland Defizit bei Frauen-Einkommen“ geklickt.

Trotz aller Anstrengungen zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf hinkt Deutschland nach Informationen des «Spiegels» weiter hinter anderen Ländern hinterher.

Schlecht, denke ich. Hinterherhinken ist immer schlecht. Weiterlesen „Der schnelle Klick zwischendurch: Deutschlands Defizit heißt teilzeitarbeitende Frauen“

Abgleiten in die Medienhölle

Die Auslassung von Informationen durch deutsche Medien hatten wir bereits hier im Blog. Im Fokus stand dabei auch die Sorge, dass die Menschen die Auslassungen bemerken und sich nur noch auf alternative Informationsquellen verlassen. Anhand eines Beispiels möchte ich zeigen, wie ich auf der Suche nach weiteren Informationen in eine Filterblase abgetaucht bin.

Es begann mit der Meldung, dass sich in Dortmund ein Mob gegen zwei Zivilpolizisten gebildet hat und diese verprügelt und mit einem Baseballschläger bedroht wurden:

Daraufhin hätten der 19 Jahre alte Fahrer und sein Beifahrer die Beamten beschimpft und bedroht und dann mit einem hinzugekommen 19-Jährigen auf sie eingeschlagen. Der Autofahrer habe die Polizisten zudem mit einem Baseballschläger bedroht. Zudem seien nach und nach weitere Menschen dazugekommen, die sich mit den Schlägern solidarisiert hätten.

Anlass war, dass die Polizisten den Fahrer eines Wagens, der quer auf der Straße stand und diese blockiert hat, aufgefordert haben, Platz zu machen. Ganz hart formuliert: Wer erwartet bei dieser Meldung, dass die Täter Deutsche ohne Migrationshintergund sind?

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Linke – Traumtänzer auf dem Rücken der Menschen

Ein Artikel bei Heise.de macht mich wütend. Er wurde aus dem Italienischen übersetzt, neben dem Autor (Diego Fusaro) müssen ihn also weitere Menschen gut genug gefunden haben um ihn zu übersetzen und bei Telepolis zu publizieren.

Die Hochschule soll nicht Jobs verschaffen,

Soll sie nicht? Welche anderen Gründe gibt es dann für die Gesellschaft, die Hochschule zu finanzieren?

die im Übrigen heute flexibel und prekär sind: Sie muss gebildete und fähige Menschen erziehen, die sich ihrer eigenen Geschichte und der eigenen Zukunftsaussichten bewusst sind.

Sind alle Jobs, die einen Hochschulabschluss voraussetzen, „flexibel und prekär“? Im weiteren Text wird der Philosoph John Stuart Mill als Autorität dafür herangezogen, zu bestimmen, wofür Universitäten benötigt werden:

„Die Universität ist nicht darauf ausgerichtet, das Wissen zu lehren, das für eine bestimmte Weise, den Lebensunterhalt zu bestreiten, notwendig ist. Es ist nicht ihr Zweck, kompetente Anwälte, Ärzte oder Ingenieure auszubilden, sondern gebildete und fähige Menschen.“

Das ist dumm. Ich bin kein Philosoph, aber wenn ich Menschen ausbilde, und die können danach nicht ihren Lebensunterhalt bestreiten, dann ist das eine sinnlose Ausbildung. Auch wenn man als Philosoph arbeitet, muss die Ausbildung nicht geeignet sein, Menschen für diese Arbeit (z. B. in der Wissenschaft) zu qualifizieren?

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