Eine Jammerfrau schließt sich dem IS an. Vor drei Jahren ging sie nach Syrien. Seit vier Monaten ist sie inhaftiert in einem Internierungslager. Wenn die Konsequenzen ihrer Entscheidungen eintreten, sollen sich andere kümmern, damit alles wieder in Ordnung kommt.
Wolfgang Bauer schreibt auf Zeit-Online:
Nadja Ramadan ging nach Syrien und schloss sich dem IS an. Jetzt appelliert sie in einer Videobotschaft an die Kanzlerin, sie nach Deutschland zurückzuholen.
Die junge Frau sitzt auf dem Betonboden ihrer Zelle, hält einen Säugling in den Armen, und beteuert, dass sie nicht gefährlich sei. „Ich tue niemanden etwas. Ich bin keine Terroristin. Vor mir braucht man keine Angst zu haben.“
Sie ist im bayrischen Landshut geboren, hat drei Kinder aus erster Ehe im baden-württembergischen Weinheim […]
Nadja Ramadan, 31, hatte sich vor drei Jahren dem „Islamischen Staat“ (IS) angeschlossen.
Nadja Ramadan war in Deutschland verheiratet und hatte drei Kinder. Mit 28 Jahren entschließt sie sich, für ihre Überzeugungen in ein Kriegsgebiet zu ziehen. Sie war eine erwachsene Frau.
„Ich gehe hier ganz kaputt“, sagt sie.
Das glaube ich gern. Schließlich steht sie jetzt auf der Verliererseite und sitzt jetzt in einem Internierungslager.