Bento berichtet über den Wegfall des Sozialtickets in Nordrhein-Westfalen.
Autorin Nadin Rabaa stellt den Artikel unter das Motto „Gerechtigkeit“, so als ob die Verfügbarkeit von sozialen Wohltaten automatisch Gerechtigkeit und deren Abschaffung automatisch Ungerechtigkeit bedeuten würde.
Damit ist der Rahmen des Artikels abgesteckt.
Jennifer ist 25, erwartet ihr zweites Kind und nutzt das Sozialticket in Nordrhein-Westfalen. Drei Mal die Woche fährt sie mit dem Zug von Attendorn nach Olpe zur Schule, transportiert ihre Einkäufe, und organisiert damit ihr ganzes Leben.
Als ich erfahren habe, dass ich zukünftig kein Sozialticket mehr haben werde, war ich schockiert und sauer.
Dieser Artikel zeigt beispielhaft wie schwierig es ist, eine einmal eingeführte soziale Wohltat wieder abzuschaffen. Die Empfänger haben sich daran gewöhnt, und halten die Almosen der Steuerzahler für selbstverständlich.
Sie reagieren „schockiert und sauer“, wenn bestimmte Wohltaten nicht mehr verschenkt werden.
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