Wir stehen noch unter dem Eindruck der Anschläge von Manchester und London. Menschen sterben. Der islamistische Terror ist Willkür. Er schränkt unsere Freiheit indirekt ein durch immer neue Sicherheits- und Überwachungsgesetze, direkt dadurch, dass wir bestimmte Verhaltensweisen und Orte meiden.
Viele Menschen haben das Gefühl, dass sich die Sicherheitslage in Deutschland durch Zuwanderung verschlechtert. Wir wissen nicht, wer da zu uns kommt. Zwei Drittel der Zuwanderer, die nach Deutschland einreisen, haben keinen Pass. Illegale Einreisen nach Deutschland werden nicht geahndet, wenn der Einreisende Asyl beantragt.
In diesem Beitrag geht es nicht um die gefühlte, sondern um die tatsächliche Kriminalität von Zuwanderern. Ich beantworte die Frage, ob Zuwanderer in Deutschland im Durchschnitt tatsächlich krimineller sind als der Rest der Bevölkerung.
Die Antwort lautet wenig überraschend: Ja.
Zuwanderer sind überaus häufig Tatverdächtige von Straftaten. Die „Tatverdächtigenbelastungszahl“, so nennt das Bundeskriminalamt die Tatverdächtigen einer Personengruppe pro 100.000 Einwohner, liegt um ein Vielfaches über der Belastungszahl der Restbevölkerung.
Über alle Straftaten (einschließlich Verstöße gegen das Ausländerrecht) liegt die Tatverdächtigenbelastungszahl von Zuwanderern bei 2.277 Prozent der Belastungszahl der Restbevölkerung, in einzelnen schweren Straftaten zwischen 900 und 1.150 Prozent.
2.277 Prozent, das ist mehr als das 22-fache.
Doch der Reihe nach. Anlass für meine Recherche waren Artikel wie dieser zur Polizeilichen Kriminalstatistik 2016, die von der Kriminalität von Zuwanderern nur den kleinen Teilbereich der politisch motivierten Kriminalität von Ausländern erwähnen. Weiterlesen „2.277 Prozent sind nicht nur gefühlt – Zuwanderer sind krimineller als die Durchschnittsbevölkerung“