Die Arroganz von Journalisten oder Wie Kritik argumentfrei weggewischt wird

Bei zeit.de gibt es einen Artikel aus der gedruckten „Zeit“. Er beschäftigt sich mit der FPÖ, die die öffentlich-rechtliche Sendeanstalt ORF „attackiert.“ Der Artikel zeigt für mich deutlich, wie es um die journalistische Qualität der „Zeit“ bestellt ist.

Autor Florian Gasser wirkt sehr bemüht, seinen Kollegen beim ORF beizustehen. Journalisten scheinen zusammenzuhalten. Ausnahmen bestätigen die Regel.

Wenn Norbert Steger über den ORF spricht, klingt er manchmal wie ein Kriegsreporter. Ein „linker Endkampf“ tobe am Küniglberg, die Berichterstattung sei nicht objektiv, über Ungarn werde falsch berichtet,

Florian Gasser zitiert FPÖ-Politiker Norbert Steger, geht aber nicht auf die behaupteten Verfehlungen des ORF ein. Eine inhaltliche Auseinandersetzung findet nicht statt. Aus Gassers Sicht scheint der ORF selbst keinen Anteil an der Situation zu haben, die Kritik ist unberechtigt.

In Deutschland liegt die Parteipräferenz von Journalisten weit im politisch linken Bereich. In Österreich ist das ebenso, was ein Indiz dafür ist, dass die Kritik Norbert Stegers berechtigt ist. Für Florian Gasser ist das keinen Gedanken wert.

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Schon die kleinste Abweichung vom Mainstream wird hart bestraft

Focus.de berichtet über den Leiter des ZDF-Studios in Kairo, der live im ZDF davon berichtet hatte, dass Flüchtlinge aus Duma davon erzählt hätten, dass die Terrororganisation Islamischer Staat den Giftgas-Zwischenfall inszeniert habe.

Statt ihre Leser neutral über diese Sichtweise zu informieren, entschloss sich Focus-Autorin Anja Willner zu einem Hit-Piece gegen ZDF-Mann Uli Gack.

Dass sich auch das ZDF selbst nicht dazu durchringen konnte, sich vorbehaltlos hinter ihren Korrespondenten zu stellen, kommt ihr dabei sehr gelegen.

Der Artikel erinnert den Leser zunächst noch einmal an den erlaubten Bezugsrahmen, indem klar gestellt wird, dass „die meisten Experten“ den “ Machthaber“ Assad als Schuldigen ausgemacht hätten.

Selbst Anja Willner muss einräumen, dass die Untersuchungen aber noch nicht abgeschlossen seien.

Gack berichtete, in einem Flüchtlingslager in der Nähe von Duma hätten ihm mehrere Menschen erzählt, der Angriff sei eigentlich eine „Provokation“ der islamistischen Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS). In dem Lager seien auch viele Menschen, die aus Duma geflüchtet seien.

Sie hätten erzählt, die Islamisten hätten Tanks mit Chlorgas in Duma platziert – in der Hoffnung, dass die Behälter bei Bombardements getroffen würden. So sei es auch geschehen. Gack ordnete in der Live-Sendung diese Aussagen nicht weiter ein. Er sagte lediglich, er wolle „nicht für jeden Satz“ die Hand ins Feuer legen. „Aber irgendwie scheint da schon was dran zu sein.“

Glücklicherweise weist Anja Willner auf das Vergehen hin, sonst würde man es vielleicht gar nicht bemerken. Gack nennt die Quelle seiner Aussage und erläutert, dass er nicht seine Hand dafür ins Feuer legen kann.

Aber das ist für Anja Willner nicht ausreichend.

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Die Opfer des Feminismus und die Konsequenzen für Männer

Der Gender-Feminismus ist ein theoretisches Konstrukt und keine Beschreibung der Realität. Denjenigen, die an seine Lehren glauben, bringt er meist Unglück – sie und ihr Umfeld sind Opfer des Feminismus.

Häufig ist den Betroffenen gar nicht klar, dass sie einem feministischen Irrglauben aufsitzen, so sehr sind seine Lehren in unserer Gesellschaft und unseren Medien verbreitet.

Bei focus.de steht die Geschichte eines Mannes, der Opfer des feministischen Glaubens geworden ist, dass Geschlechterrollen nur soziale Konstrukte und nicht biologisch begründet seien.

Oliver Füglister kümmerte sich drei Jahre lang in Vollzeit um Haushalt und Kinder, während seine Frau in Vollzeit berufstätig war.

Meine Frau begehrte mich nicht mehr – wie mein Experiment als Hausmann scheiterte

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Der weibliche Wunsch nach sexueller Aufmerksamkeit

Lauren Southern ist eine konservative Youtuberin von der ich mir ab und an ein Video anschaue. Sie ist auch auf Twitter präsent.

In letzter Zeit hat sie über die Situation der Weißen und besonders der weißen Farmer in Südafrika berichtet. Sie ist eine der wenigen, die ich kenne, die das tut. Sie greift besondere Themen auf und berichtet vom Ort des Geschehens.

Sie gibt einen Einblick, wie das Leben in Südafrika läuft und wie groß die Unterschiede zu Nordamerika und Europa tatsächlich sind. Ein Einblick den ich ohne sie nicht hätte.

Lauren Southern nutzt Provokation um die wahren Machtverhältnisse und Ungleichheit aufzudecken.

Kurz: Ich finde, dass Lauren Southern einen wichtigen Beitrag zu meiner Meinungsbildung leistet und meinen Horizont erweitert. Zwei Dinge, die ich in den etablierten Medien immer seltener finde.

Um so mehr wurmt mich einer ihrer aktuelleren Twitter-Posts. Normalerweise drehen sich ihre Post um ihre Arbeit oder um die Themen, die sie aufgreift oder auch Politik und politische Diskussionen mit anderen.

Und dann plötzlich das.

Mein erster Gedanke war: Oh, nein, Attention Whoring. Der weibliche Wunsch nach sexueller Aufmerksamkeit.

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Ohne Männer läuft alles besser: Wenn feministische Träume nicht einmal als Text funktionieren

Helen Hahne schreibt bei zeit.de über Ihren Arbeitsplatz. Sie arbeitet in einem rein weiblichen Team. Der Artikel ist das normale Loblied auf die weibliche Sisterhood (Schwesternschaft): Ohne Männer läuft alles besser.

Wie üblich wird uns bei Frauen etwas als besonders verkauft, was bei Männern normal ist: Die Zusammenarbeit in Hahnes Team funktioniert.

Die Existenz dieses Artikels, geschrieben von einer Feministin, in dem ein einziges erfolgreiches Beispiel so aufgeblasen wird, belegt schon, dass es offensichtlich ein Problem mit Frauen in Teams geben muss.

Die Zweifel, dass reine Frauenteams dauerhaft funktionieren sind berechtigt.

Bei einem reinen Männerteam hätte wohl niemand Zweifel daran, dass sie funktionieren. Man erwartet es (zurecht) einfach. Die Frage, ob nicht besser noch zwei Frauen ins reine Männerteam müssen, damit es funktioniert, ist absurd.

Helen Hahne lässt sich auch nicht von einer Studie stören, die sie selbst zitiert: Frauen haben lieber einen Mann als Vorgesetzten als eine Frau.

Dann zählt Helen Hahne auch noch Beispiele für schlechte Chefinnen in ihrem Freundeskreis auf. Tränen inklusive.

Trotz dieses wissenschaftlich belegten und durch Beispiele untermauerten Erfahrungswissens sind natürlich Männer an dieser Misere schuld. Nicht die Chefinnen.

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Politische Dummheit hat ein neues Gesicht: Katarina Barley

Katarina Barley ist noch nicht lange Bundesjustizministerin. Als Nachfolgerin von Heiko Maas kann sie es eigentlich nur besser machen, dachte ich. Stattdessen hat sie es in den ersten vier Wochen im Amt geschafft, der politischen Dummheit ein neues Gesicht zu geben.

Denn Katarina Barley schafft es nicht, einfach mal nichts zu sagen. Weiterlesen „Politische Dummheit hat ein neues Gesicht: Katarina Barley“

Die feministische Logik des Arbeitsmarkts: Es gibt keine

Detlef Esslinger redet bei sueddeutsche.de die Realität schön. Er meint, es wäre keine schlechte Sache, wenn 25 Prozent der Auszubildenden ihre Ausbildung abbrechen.

Die vielen Abbrecher sind eine gute Nachricht

Habe ich gesagt schönreden? Feiern ist wohl die bessere Beschreibung.

Nur wenige Lehrlinge geben damit das Ziel auf, sich ausbilden zu lassen. Statt sich alles gefallen zu lassen, suchen sie bessere Bedingungen.

Detlef Esslingers Horizont scheint bei bei der persönlichen Sicht des Auszubildenden zu enden. Ein Ausbildungsabbruch ist aus seiner Sicht nur schlecht, wenn keine weitere Ausbildung folgt. Abbrecher, die einfach nur „bessere Bedingungen“ suchen sind für ihn in Ordnung.

Auswirkungen auf die Ausbildungsbetriebe, den gesamten Berufsstand oder gar auf die Wirtschaft kann Detlef Esslinger nicht erkennen.

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Politikwissenschaft ist keine Wissenschaft: Wie man rassistische Vorurteile schürt

Unter dem Titel

Rassenlehre

Die Rückkehr einer Bullshit-Wissenschaft

gibt es bei Zeit-Online einen Artikel, der die Wissenschaft von der Rassenlehre kritisieren soll.

Ich wusste nicht, dass es diese Wissenschaft gibt.

Absurdeste Thesen zu Intelligenz und Abstammung werden wieder diskutiert. Auch dank des Rechtsrucks in den USA. Das ist keine Wissenschaft, sondern einfach nur Rassismus.

Der Artikel gibt vor, sich mit Wissenschaft auseinanderzusetzen. Doch schon im Teaser wird klar, dass dem nicht so ist. Der Autor Gavin Evans vermischt Wissenschaft und Politik, indem er den von ihm wahrgenommenen Rechtsruck in den USA für wissenschaftliche Thesen verantwortlich macht.

Der Journalist, Autor und promovierte Politikwissenschaftler Gavin Evans hat unter anderem ein Buch über die Frage geschrieben, ob Intelligenz eine Frage der Rasse ist.

Um ehrlich zu sein, ich musste nach diesem Satz lachen. Ein Politikwissenschaftler der sich in Biologie versucht. Ich halte das für aussichtslos und humoristisch.

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Männer sind durch und durch schlechte Menschen

Männer wollen sich durch Arbeit selbst verwirklichen. Aus diesem egoistischen Grund nehmen sie keine Elternzeit. Mit dieser Botschaft lässt zeit.de drei Väter zu Wort kommen.

Ja, immer mehr Männer gehen in Elternzeit – inzwischen entscheidet sich jeder dritte Vater dafür. Das heißt aber auch: Auf jeden dieser Männer kommen zwei andere, die es komplett der Mutter überlassen, sich um das Baby zu kümmern.

Wie bei feministischen Medien üblich beginnen die Autorinnen Katja Lewina und Tina Epking zunächst einmal mit Vorwürfen gegen Männer. Zwei Drittel der Männer überlassen es komplett der Mutter, sich um das Baby zu kümmern! Unfassbar!

Wie in feministischen Medien üblich stimmt der Vorwurf nicht. Erstens kümmern sich viele Väter außerhalb ihrer Arbeitszeit im ihre Kinder. Zweitens ist die Versorgung des Kindes mit einer Wohnung, Nahrung und Kleidung natürlich ebenfalls „kümmern“.

Es kann also überhaupt keine Rede davon sein, dass Väter, die keine Elternzeit nehmen, sich nicht um ihr Baby kümmern.

Schon im ersten Satz erliegt die journalistische Qualität der Zeit dem Mutterkult. Nur was eine Mutter tut, ist „kümmern“. Für Essen auf dem Tisch zu sorgen ist ist dagegen toxische Männlichkeit.

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Wie man ein Gespräch führt ohne die entscheidenden Punkte zu benennen

Über Hadmut Danisch bin ich auf einen Artikel bei den Stuttgarter Nachrichten aufmerksam geworden.

Dieser Artikel zeigt, wie die politisch korrekte Presse verschweigt oder kleinredet und auch die Auswirkungen der Probleme überhaupt nicht erwähnt werden.

Dabei arbeiten der Journalist Willi Reiners und der Klinikchef Mark Dominik Alscher Hand in Hand.

Ich glaube nicht, dass es sich um eine abgesprochene Tabuzone handelt, die nur sehr vorsichtig betreten wird – nein, ich glaube, dass politische Korrektheit beiden Seiten längst in Fleisch und Blut übergegangen ist.

Gewalt im Robert-Bosch-Krankenhaus in Stuttgart

Es geht um Gewalt in einem Krankenhaus, so steht es über dem Artikel. Ich muss das betonen, weil die politisch korrekte Waschmaschine bereits in der ersten Frage des Interviews einsetzt. Weiterlesen „Wie man ein Gespräch führt ohne die entscheidenden Punkte zu benennen“