Quotenfrauen finden Frauenquoten sexistisch

Die Huffington Post berichtet über Sexismus in Parteien. Autor Lennart Pfahler startet zunächst mit Zitaten von Frauen, die angeben, Opfer von Sexismus geworden zu sein.

“Man wird nicht in Ruhe gelassen, man sagt Nein, man sagt, man will das nicht. Aber die Kommentare hören nicht auf. …“

Solche offensichtlichen Grenzüberschreitungen werden gemeinsam mit differenzierten Aussagen zu „Sexismus“ vermischt.

“Es sind die Momente, in denen man als junge Frau von Männern, die locker die eigenen Väter sein könnten, gefragt wird, ob man ihnen nicht zeigen könnte, wo das nächste Hotel sei. Es sind aber auch die Momente, in denen einem nahegelegt wird, ob man nicht dieses oder jenes Amt übernehmen könnte, da man ja auch eine Frau bräuchte.”

Quotenfrauen finden Frauenquoten sexistisch.

Sie empfinden es als Sexismus, wenn eine Frau gebeten wird ein Amt zu übernehmen, weil sie eine Frau ist.

Hier gebe ich ihnen Recht. Aber was bedeutet diese Aufforderung eigentlich? Mir fallen zwei mögliche Erklärungen ein: Weiterlesen „Quotenfrauen finden Frauenquoten sexistisch“

Warum Rhetorik gegen Wohlhabende schädlich ist

Spiegel Online berichtet über ein großes Problem: 45 Deutsche besitzen so viel wie die ärmere Hälfte der Bevölkerung.

Das Vermögen in Deutschland ist sehr ungleich verteilt, das sagen offizielle Statistiken. Nun hat das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung diese Statistiken ergänzt: Demnach ist die Ungleichheit weit extremer.

Das Vermögen ist ungleich verteilt. Das ist zunächst mal nur eine Zustandsbeschreibung.

Wer profitiert auf lange Sicht von Wirtschaftswachstum und Unternehmensgewinnen – die ganze Gesellschaft oder nur einige wenige?

Schaue ich mir die Entwicklung des Wohlstandes in den letzten 30, 40, 50, 70 Jahren an würde ich sagen: Unabhängig von der Verteilung haben auf lange Sicht alle von Wirtschaftswachstum und Unternehmensgewinnen profitiert.

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Alles Nazis außer Mutti – Wie der rbb in Cottbus freidreht

Journalisten scheinen nur sehr schwer mit Kritik umgehen zu können. Nach einem Artikel beim Tagesspiegel bin ich auf einen weiteren Bericht über die Journalistenkritik auf der Demonstration in Cottbus am letzten Wochenende gestoßen.

Der Umgang mit Kritik ist in anderen Branchen eine ganz normale Sache, mit der konstruktiv umgegangen wird.

Journalisten hingegen nutzen ihre Publikationsmöglichkeiten für eine jammernde journalistische Nabelschau. Sie scheinen davon überzeugt, dass es kaum wichtigeres als Journalisten gibt.

Als Kommentar kommt der Artikel von Torsten Mandalka beim rbb daher:

Bedrohung von rbb-Mitarbeitern in Cottbus

Aufstachelung zum Medienhass

Hier offenbart sich bereits der erste rhetorische Trick: Einerseits ist man empört, dass rbb-Mitarbeiter bedroht worden sind. Anderseits möchte man die konkrete Kritik der Demonstranten am rbb als Hass auf alle Journalisten umdeuten.

Indem man sich in der Masse aller Medien versteckt, muss man nicht mehr auf die konkrete Kritik eingehen.

Ehrlich geht anders.

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Das NetzDG aus Sicht von Schwarwel: Gutes Gesetz, aber die Netzwerkbetreiber löschen aus Kalkül zuviel um die Nutzer wütend zu machen

Heise.de berichtet über den Karikaturisten Schwarwel, dessen Karikatur bei Instagram und Facebook gesperrt wurde.

Die Karikatur nimmt Bezug auf die H&M Werbung, die von manchen Menschen als rassistisch empfunden wird. Aus meiner Sicht ist sie das nicht.

Interessant ist, was der Karikaturist, der Opfer der Zensur wurde, über die Zensur denkt.

Schwarwel vermutet hinter der Löschung von Satirebeiträgen ein Kalkül der Netzwerkbetreiber. „Die Netzwerkbetreiber wollen doch, dass die Nutzer deshalb wütend werden, damit das Gesetz am Ende noch gekippt wird“, sagte Schwarwel

Er glaubt an eine Verschwörung der Netzwerkbetreiber.

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Jammerjournalisten stellen nur ihre eigene Kaste in den Mittelpunkt

Bei tagesspiegel.de berichten Alexander Fröhlich und Hardy Krüger von einer Demonstration in Cottbus.

Übergriffe bei Demo in Cottbus

Rechte beschimpfen und attackieren Journalisten

Die Journalisten scheinen von „Übergriffen“ so geschockt gewesen zu sein, dass sie diesen Artikel zu zweit schreiben mussten um sich gegenseitig zu versichern, dass Journalisten daran keinerlei Anteil haben.

Bei einer rechten Demo gegen Flüchtlinge wurden Journalisten am Samstag heftig angegriffen.

„Übergriffe“, „beschimpfen“, „attackieren“ und „heftig angegriffen“. Das sind die Worte, die Alexander Fröhlich und Hardy Krüger in Überschrift und ersten Satz des Artikels packen. Die Brisanz der Situation ist damit wohl hinreichend beschrieben.

Ich bin überrascht wie die Nazis es geschafft haben, auf dem Foto des Artikels – das anscheinend nur unter Lebensgefahr aufgenommen werden konnte –  so harmlos auszusehen.

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Jammerfrau: Angela Merkel ist an allem schuld

Die Huffington Post ist eine Fundgrube für Artikel von Jammerfrauen. Diesmal wurde ich im redaktionellen Teil, und nicht im Blog, fündig.

Frau Merkel, Sie sind schuld, dass ich mich als Alleinerziehende wie eine Aussätzige fühlen muss

Laut diesem Vorwurf besitzt die Bundeskanzlerin also die Mittel, damit sich Alleinerziehende nicht mehr wie Aussätzige fühlen müssen, setzt diese Mittel aber nicht in diesem Sinne ein.

Mir ist nicht klar, warum sich Alleinerziehende wie Aussätzige fühlen sollten. Ich kenne keine relevante Institution oder Person, die sie ausgrenzt. Im Gegenteil: Nach meiner Wahrnehmung werden für Alleinerziehende häufig Brücken gebaut, um ihnen eine Teilhabe zu ermöglichen oder sie anderweitig zu unterstützen.

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Frauen bringen’s einfach nicht

Der Deutsche Gewerkschaftsbund lässt „gute Arbeit“ untersuchen, oder das was er dafür hält. Die Studie enthält aber auch Informationen, die so vielleicht nicht beabsichtigt waren.

41 Prozent der Beschäftigten sind laut der Umfrage nach der Arbeit sehr häufig oder oft zu erschöpft, um sich noch um private oder familiäre Angelegenheiten zu kümmern. Mit 47 Prozent sind Frauen dabei deutlich häufiger betroffen als Männer mit 37 Prozent.

Obwohl Frauen eher die einfacheren und weniger verantwortungsvollen Positionen bekleiden als Männer, fühlen sie sich erschöpfter von ihrer Arbeit als Männer.

Sicher hat der DGB nicht beabsichtigt, öffentlich zu verkünden, dass Frauen es einfach nicht bringen. Die Daten deuten aber darauf hin.

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Wenn konkrete Probleme keine Rolle spielen

In Cottbus gibt es Probleme mit jungen Flüchtlingen.

Die Schwierigkeiten sind so groß, dass sich die Landesregierung einschaltete und zusätzliche Polizisten in die südbrandenburgische Stadt schickt.

Selbst die SPD-Linke Landesregierung scheint zu bemerken, dass es so nicht weitergehen kann.

Nach einem Streit am Mittwoch zwischen Jugendlichen wurde ein 16-jähriger Deutscher von einem Syrer an eine stehende Straßenbahn gedrückt. Der junge Mann bedrohte ihn mit einem Messer und schnitt ihm ins Gesicht.

Von solchen Vorfällen lese ich in letzter Zeit häufiger. Sehr viele Ausländer in Deutschland scheinen permanent ein Messer mit sich zu führen. Das wird genutzt, um die Ex-Freundin oder einen Gegner abzustechen.

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Die Anspruchshaltung von Gutmenschen schürt Rassismus

Bei wdr.de wird über die Zustände in einer Flüchtlingsunterkunft berichtet.

Flüchtlinge beklagen Zustände in Oerlinghausener Unterkunft

Die Zustände müssen so furchtbar sein, dass sich hoher Besuch angekündigt hat.

Staatssekretär Andreas Bothe aus dem NRW-Integrationsministerium hat sich Freitag (19.01.2018) ein Bild über die Zustände in der Oerlinghauser Flüchtlingsunterkunft gemacht.

Ein Staatssekretär kommt extra vorbei und schaut sich die Situation an.

Der Rat der Stadt hatte sich an das Land gewendet, weil die Kriminalität rund um die Unterkunft angestiegen ist.

Steigende Kriminalität geht oft mit einer allgemeinen Verwahrlosung der Gegend einher. Es klingt so, als sei der Grund des Besuches, dass sich die Situation der Stadt verschlechtert hat, seit die Flüchtlinge hier untergebracht werden.

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Wenn weitere Diskussionen sinnlos sind

Öffentliche politische Diskussionen sind häufig von Schwarz-Weiß-Denken geprägt. Im direkten Gespräch mit anderen Menschen kann man – im Laufe der Diskussion – häufig eine bessere Differenzierung erreichen.

Ein typisches Beispiel mangelnder Differenzierung im aktuellen Diskurs sind Nazi-Vorwürfe und seine nahen Verwandten: Rassismus, Islamophobie, Fremdenfeindlichkeit oder auch Hasssprache.

Fehlende Differenzierung und Schwarz-Weiß-Denke sind Gift für jede Diskussion, weil sie einen Teilnehmer persönlich diskreditieren und die inhaltlichen Argumente ignorieren.

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