Tag der Geschlechter-Empathielücke

Gunnar vom Alternativlos-Aquarium hat mich gebeten, auf den von ihm in Leben gerufenen „Internationalen Tag der Geschlechter-Empathielücke“ hinzuweisen.

Ich bin kein Fan davon, dem überall präsenten Gejammer aller möglichen selbst empfundenen Benachteiligten noch mehr Gejammer hinzuzufügen. Das empfinde ich als „Race to the Bottom“, bei dem jeder versucht sich selbst oder seine Gruppe als das größte Opfer zu präsentieren.

Wie soll dabei etwas Gutes herauskommen? Welcher Fortschritt ist jemals von Jammerlappen ausgegangen? Ich bevorzuge es, dass sich jeder zunächst mal um sich selbst und seinen Vorgarten kümmert. Wenn das jeder tut, entsteht in Summe etwas Gutes.

Der Artikel beim Alternativlos-Aquarium ist aber kein Gejammer. Im Gegenteil: Er ist eine sachliche Darstellung der Situation, der anhand eines Extrembeispiels zeigt, dass in der allgemeinen Wahrnehmung Männer als weniger wertvoll als Frauen gelten.

Ich glaube leider nicht, dass das Benennen der Situation – nicht anderes ist ein „Tag der Geschlechter-Empathielücke“ – gesellschaftlich etwas ändern wird. Aber das macht solche Artikel für mich nicht weniger wichtig.

Sauber aufbereitete Fakten sind aus meiner Sicht geeignet, Jungen und Männer zu erreichen. Damit sind solche Artikel bzw. ganz allgemein die Blogs der Männersphäre wichtig für Jungen und Männer, damit sie ihr eigenes Verhalten an unsere gesellschaftlichen Verhältnisse anpassen können.

Und die wichtigste Botschaft ist die, die Thema des Artikels ist: Männer werden – weltweit – als weniger wertvoll als Frauen betrachtet.

Ein Gedanke zu „Tag der Geschlechter-Empathielücke“

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