Journalismus bei der FR Teil 2: Ist die politische Richtung genehm wird auch über kleinste Lächerlichkeiten berichtet

Journalisten bei der FR verschweigen ihren Lesern nicht nur Informationen. Abhängig vom Thema berichten sie auch, was manch anderer Redaktion keinen Dreizeiler wert ist. Etwa das:

„Anti-Abschiebe-Industrie“: Anwälte zeigen Alexander Dobrindt an

Jeden Tag werden in Deutschland tausende von Strafanzeigen gestellt. Was macht diese eine berichtenswert?

Die Behauptung Dobrindts, dass das Einreichen von Klagen den Rechtsstaat bewusst und zielgerichtet untergrabe, sei nicht haltbar, erklärten die Juristen.

Eine Information, ach was, eigentlich nur eine Meinung. Die Behauptung eines Politikers sei nicht haltbar, wird erklärt.

Mein Gott, wie müssen diese Anwälte getroffen sein, gleich Strafantrag zu stellen. Solche Mimosen. Wenn Gutmenschen mit ihrem Tun nicht nur moralische Überlegenheit demonstrieren können, sondern auch Geld verdienen, erwischt man sie an ihrer empfindlichsten Stelle, wenn man es öffentlich kritisiert.

Dobrindt hatte zuvor in einem Interview erklärt, es sei „nicht akzeptabel, dass durch eine aggressive Anti-Abschiebe-Industrie bewusst Bemühungen des Rechtsstaates sabotiert und eine weitere Gefährdung der Öffentlichkeit provoziert wird“. Wer mit Klagen versuche, die Abschiebung von Kriminellen zu verhindern, arbeite nicht für das Recht auf Asyl, sondern gegen den gesellschaftlichen Frieden.

Aus meiner Sicht eine zulässige Meinungsäußerung. Verleumdung, üble Nachrede oder Beleidigung kann ich hier nicht erkennen. Wenn Dobrindts Behauptung eine Straftat wäre, dann müssten Politiker jede Meinungsverschiedenheit mit Strafanzeigen ausfechten.

Denken diese Anwälte, die seit Jahren ihr Geld mit der Vertretung in Asylverfahren verdienen und von denen eine auch Vorsitzende des Niedersächsischen Flüchtlingsrates ist, so eine Anzeige hilft, ihren Ruf zu verbessern?

Keine Spur von Kritik im Beitrag der FR. Etablierte Medien suggerieren ihren Lesern umfassende Information und Ausgewogenheit. Denken die Journalisten bei der FR, das Herausstellen solch einer unerheblichen und ganz sicher folgenlosen Strafanzeige hält eine linksliberale Leserschaft bei der Stange? Oder ist ihnen die Auflage egal und die Berichte sind allein von Sendungsbewusstsein geprägt?

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