Jammerfrau: Angela Merkel ist an allem schuld

Die Huffington Post ist eine Fundgrube für Artikel von Jammerfrauen. Diesmal wurde ich im redaktionellen Teil, und nicht im Blog, fündig.

Frau Merkel, Sie sind schuld, dass ich mich als Alleinerziehende wie eine Aussätzige fühlen muss

Laut diesem Vorwurf besitzt die Bundeskanzlerin also die Mittel, damit sich Alleinerziehende nicht mehr wie Aussätzige fühlen müssen, setzt diese Mittel aber nicht in diesem Sinne ein.

Mir ist nicht klar, warum sich Alleinerziehende wie Aussätzige fühlen sollten. Ich kenne keine relevante Institution oder Person, die sie ausgrenzt. Im Gegenteil: Nach meiner Wahrnehmung werden für Alleinerziehende häufig Brücken gebaut, um ihnen eine Teilhabe zu ermöglichen oder sie anderweitig zu unterstützen.

Den Quatsch mit dem selbstverschuldeten Lebensmodell, den die AfD verzapft, gehen Sie [die CDU] zwar so offen nicht mit.

Von daher weht der Wind. Manche Politiker der Union sind offensichtlich noch nicht auf Linie gebracht und wagen es, auch bei Alleinerziehenden die Frage nach der eigenen Verantwortung für ihre Situation zu stellen.

Um der Diskussion auszuweichen, vergiftet die Autorin Christine Finke diese Position mit dem Hinweis auf die AfD. Wer wagt es eine Position einzunehmen, die auch von der aussätzigen AfD vertreten wird?

Aber ist der Inhalt deswegen weniger richtig? Alleinerziehender Elternteil ist ein Lebensmodell, das von Erwachsenen häufig selbst gewählt wird. In anderen Fällen trifft der Alleinerziehende nicht selbst die Entscheidung, beispielsweise, wenn die Trennung vom Partner ausgeht.

Aber auch das bedeutet nicht, dass der Alleinerziehende nicht selbst (Mit-)Verantwortlich für die Situation ist. Jeder trägt die Verantwortung für die Auswahl des Partners (und dessen Stabilität und Verlässlichkeit), mit dem man sich entschließt, Kinder in die Welt zu setzen.

Genauso trägt auch jeder die Verantwortung für sein eigenes Verhalten, was auch einen Beitrag zur Trennung geleistet haben kann. Es braucht zwei zum Tango.

Das bedeutet nicht, dass ich Alleinerziehende als „selbst schuld!“ verdammen möchte. Es bedeutet nur, dass es mir zu einfach ist, Alleinerziehende pauschal von jeder Verantwortung für ihre eigene Situation freizusprechen.

Wichtig für den weiteren Artikel ist folgende triviale Feststellung: Der Rest der Gesellschaft trägt keine Schuld daran, dass Alleinerziehende alleinerziehend sind. 

Bei der CDU herrscht Barmherzigkeit, wir können uns etwas Mitleid abholen – und dann sollen wir Alleinerziehenden aber gefälligst auch ruhig sein.

Na und? Was schuldet die CDU den Alleinerziehenden denn noch? Und warum?

Wir wuppen das, was in Familien zwei Erwachsene tun, ganz alleine

Nein, das tut ihr nicht. Leider. Die Ergebnisse, die Alleinerziehende für ihre Kinder und für die Gesellschaft erzielen sind schlechter als die einer Familie mit den zwei biologischen Eltern.

Selbstverständlich lieben Alleinerziehende ihre Kinder und sie versuchen die beste Situation für ihre Kinder herzustellen, aber das bedeutet nicht, dass das tatsächlich so gut funktioniert wie in Familien mit zwei biologischen Eltern.

Und die Ergebnisse zeigen: Im Durchschnitt funktioniert das nicht so gut.

Aber wenn ich genau hingucke, dann ist das Bild, das die AfD von Alleinerziehenden zeichnet, gar nicht so weit entfernt von dem, das ich bei Ihnen in der Partei finde.

Natürlich. Argumente gab es bisher keine im Text von Christine Finke, also muss der sachliche Kern der Diskussion (die sie nicht führt) erneut mit dem AfD-Bezug vergiftet werden.

Merken diese Leute wirklich nicht, dass das kein Argument ist?

Denn für die tiefgläubigen Katholiken, und mit denen ist die CDU ja schon vom Parteinamen her im Pakt, ist eine Alleinerziehende eine Frau, die mit einem Bein in der Hölle steht.

Ich beobachte etwas ganz anderes. Die katholische Kirche bietet spezielle Angebote für Alleinerziehende an. Eine Ausgrenzung kann ich nicht erkennen.

Im Gegenteil: Die Erzdiözese München und Freising organisiert Reisen für Alleinerziehende nach Rom. Dort treffen sie den Papst.

Die Diözese Würzburg stellt auf ihrer Website fest:

Alleinerziehende haben eine Lobby in der Kirche
Schon lange bestehen Familien nicht immer aus Vater, Mutter, Kind. Egal ob unverheiratet, getrennt, geschieden, verwitwet – es gibt viele Gründe dafür, dass Männer und Frauen ihre Kinder alleine erziehen und versorgen.

Christine Finke scheint die gesellschaftliche Realität nicht wahrzunehmen. Selbst die katholische Kirche stellt die Frage nach der persönlichen Verantwortung Alleinerziehender nicht (mehr) und bietet statt dessen Hilfe an.

Sie hat bisher keine Beispiele für eine Ausgrenzung von Alleinerziehenden gebracht.

Schon die Scheidung ist verpönt, die Ehe ein Sakrament – und folgerichtig stellen Sie und Ihre Partei die Ehe über alles, sogar über Kinder.

Das Gefühl habe ich nicht. Und Christine Finke belegt das auch nicht.

Sie sehen uns nicht – und wenn, dann als gescheiterte Existenzen, als Mütter zweiter Klasse, die mit durchgefüttert werden, weil es der christliche Gedanke gebietet.

Selbst wenn das so wäre: Na und? Sei doch froh, dass Menschen, die keinerlei Verantwortung für deine Situation haben, bereit sind, dich „durchzufüttern“, weil ihr Glaube es gebietet.

Was will Christine Finke denn? Bestätigung, dass sie das alles super macht? Ist sie ein Kind?

Aber Sympathien, oder gar Hochachtung für uns, das haben Sie nicht.

Hahahaha. Tatsächlich! Wie ein Kind fordert sie Anerkennung! Von der CDU.

Und das pauschal. Alle Alleinerziehenden verdienen aus Ihrer Sicht Sympathie und Hochachtung, ganz unabhängig von der Leistung, die die tatsächlich erbringen.

Nein, Christine, so funktioniert das nicht. Erwachsene müssen sich die Hochachtung anderer verdienen.

Das scheint für dich ein neues Konzept zu sein. „Dabei sein ist alles“ trifft nur auf Veranstaltungen wie die olympischen Spiele zu, für die man sich mit seiner Leistung qualifizieren muss.

Alleinerziehend zu werden ist keine besondere Leistung. Keine besondere Qualifikation ist dafür notwendig.

Christine Finke ist Opfer des Mutterkults, der sich in unserer Gesellschaft breit gemacht hat.

Viele Mütter und viele andere glauben, dass allein die Eigenschaft des Mutterseins etwas so besonderes ist, ja dass es eine so besondere Leistung ist, dass sie alle anderen Leistungen in den Schatten stellt.

Aber Mutterschaft ist keine besondere Leistung. Fast alle Frauen auf der Welt sind dazu in der Lage, man hebt sich damit also nicht besonders ab, man ist nur eine Person von vielen, die das kann.

Das bedeutet nicht, dass Mutterschaft nicht wichtig wäre. Für den Fortbestand unserer Art ist Mutterschaft notwendig und damit wichtig. Aber auch das macht es nicht zu einer besonderen Leistung.

Außerdem: Mutterschaft ist nur eine von vielen notwendigen Bedingungen für den Fortbestand der menschlichen Zivilisation. Die Befruchtung durch einen Mann ist ebenfalls notwendig, ebenso die Versorgung mit Nahrung. Der Schutz vor Gefahren gehört auch dazu. Unzählige weitere Erfordernisse kommen hinzu.

Tut mir leid Christine, dass dir das noch nie jemand so direkt gesagt hat.

Dabei sind wir die heimlichen Leistungsträgerinnen in diesem Land!

Nein, das seid ihr nicht. Weder heimlich noch offen.

Im ganz im Gegenteil: Im Schnitt werden Alleinerziehende von den Leistungsträgern im Land freigehalten. Und zwar erheblich. Alleinerziehende werden von anderen finanziert. Und zwar nicht nur von Kinderlosen, sondern insbesondere auch von Familien, die selbst Kinder haben.

Alleinerziehende werden von Familien mit Kindern finanziert.

Das bedeutet nicht, dass Alleinerziehende schlechte Menschen sind. Es bedeutet nur, dass Christine Finke keine Vorstellung davon hat, wie sehr Alleinerziehende von anderen abhängen.

Alleinerziehende kosten im Schnitt die Gesellschaft sehr viel Geld und sind im Schnitt weniger erfolgreich bei der Erziehung ihrer Kinder. Das würde ich nicht „Leistungsträger“ nennen.

Ich bezweifle nicht, dass viele Alleinerziehende viel Kraft aufwenden um ihren Kindern ein gutes Leben zu ermöglichen und sie in die richtige Bahn zu lenken.

Aber: Der Rest der Gesellschaft schuldet ihnen deshalb nichts. Die anderen sind nicht die Ursache für die Alleinerziehung und müssen ihnen auch keine Hochachtung für ihre Leistungen in ihrem Privatleben entgegenbringen.

Ja, das meine ich ganz ernst. Wir wuppen das, was in Familien zwei Erwachsene tun, ganz alleine

Wie gesagt: Das stimmt so nicht. Aber selbst wenn es so wäre: Was geht das den Rest der Gesellschaft an? Wie kommt Christine Finke nur darauf, dass sie auf dieser Basis irgendetwas von anderen einfordern könnte?

„Die ist alleinerziehend, die packt das nicht!“, tuscheln die Leute dann oder schauen einfach tadelnd.

Vielleicht sollte sich Christine Finke weniger darum kümmern, was andere „tuscheln“ oder was sie glaubt was andere „tuscheln“.

Oder sie schicken uns gleich das Jugendamt auf den Hals, weil die Kinder schon wieder krank sind oder Mama nach der Arbeit erst um 17 Uhr nach Hause kommt, und das Grundschulkind seit dem Mittagessen alleine Zuhause ist.

Ich kann nicht beurteilen, ob man Grundschulkinder stundenlang alleine zu Hause lassen kann.

Niemand bestreitet, dass es komplizierter und aufwändiger ist, alleine Kinder aufzuziehen als in der Familie.

Aber die Kinder sind nicht für diese Situation verantwortlich. Sie verdienen, dass sich im Zweifel das Jugendamt einschaltet – und zwar unabhängig davon ob die Mutter alleinerziehend ist oder nicht.

All dies ist Alltag für alleinerziehende Mütter. „Wenn euch Alleinerziehenden nicht die Männer weglaufen würden, dann müsste ich jetzt nicht die Gewerbesteuer erhöhen, um Kitaplätze zu schaffen“, sagte allen Ernstes ein CDU-Bürgermeister zu einer Leserin von mir.

Das ist ziemlich undiplomatisch formuliert und gibt nur den Müttern die Schuld an der Trennung, was nicht richtig ist.

Aber sind die beschriebenen Auswirkungen nicht richtig?

Kann sich Christine Finke wirklich nicht in andere Personen hineinversetzen? Ist ihr nicht klar, dass soziale Wohltaten finanziert werden müssen? Und dass man anderen etwas wegnehmen muss, wenn man es ihr gibt?

Kindergartenplätze sind teuer. Die Finanzierung über Steuererhöhungen hat Auswirkungen auf die Wirtschaft der Gemeinde und kann zur Verschlechterung der Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft der Gemeinde führen. Im Extremfall kann das sogar zur Abwanderung von Unternehmen führen.

Das mag Christine Finke egal sein, aber in der realen Welt muss der Wohlstand erarbeitet werden. Und weniger wettberwerbsfähige oder abwandernde Unternehmen können die Gemeinde vor erhebliche Probleme stellen.

Christine Finke sollte vielleicht nicht immer nur ihre eigene Situation sehen, sondern auch mal an die anderen denken, die in den Unternehmen der Gemeinde die Steuern für ihren Kindergartenplatz erwirtschaften.

Vielleicht betreibt der Bürgermeister auch selbst ein Gewerbe und ärgert sich auch persönlich darüber, dass er jetzt noch mehr Steuern bezahlen muss, weil andere Leute unverantwortliche Entscheidungen treffen.

Er sagte es nicht öffentlich, so wie derjenige ältere Herr aus der CDU, der mir deutlich zu verstehen gab, dass ich als Alleinerziehende per se versagt habe, weil die Ehe um jeden Preis zu erhalten sei, und ich als Frau, die ihren Mann verließ, gesündigt hätte.

Das ist seine Meinung, Christine. Was kümmert es dich? Starke Frauen halten doch auch mal etwas aus, oder?

Du hast entschieden, deine Kinder durch den Fleischwolf einer Scheidung zu drehen. Das hat negative Auswirkungen auf deine Kinder. Du hast entschieden, dass deine Kinder diese Auswirkungen in Kauf nehmen müssen.

Hätte er mich verlassen, dann hätte ich übrigens auch versagt, weil ich ihn nicht halten konnte.

Du weißt es doch besser. Was kümmert es dich, was ein alter Mann denkt?

Ausgestoßene gewissermaßen, von der Teilhabe ausgeschlossen, auch wegen der Armut, unter der viele von uns trotz Arbeit und guter Bildung leiden.

Im Gegenteil. Für Alleinerziehende gibt es spezielle Teilhabeangebote, sogar bei der katholischen Kirche, das habe ich oben dargestellt.

Und was die Armut betrifft: Die Alleinerziehung ist häufig ein Grund für die relative Armut. Aber ganz ehrlich: Das war doch deine Entscheidung, Christine. Du hast dich getrennt.

Du wirst deine Gründe gehabt haben, Christine. Das ist in Ordnung. Wir leben nicht mehr in Zeiten, in denen eine Trennung schon aus finanziellen Gründen nicht möglich war. Du musst nicht am Hungertuch nagen. Der Rest der Gesellschaft unterstützt dich bereits in erheblichen Maße. Seien es die Kindergartenplätze, das Kindergeld, die Familienversicherung oder andere Sozialleistungen.

Ist dir das noch nicht genug? Sollen die, die nichts für deine private Entscheidung können, noch mehr an dich abgeben?

„Ja, aber wir tun doch auch was für Alleinerziehende! Wir planen den Rechtsanspruch auf einen Hortplatz!“, mögen Sie sagen. Schon – aber das machen Sie, liebe Frau Merkel, für die Wirtschaft. Nicht für die Eltern, und schon gar nicht für Alleinerziehende.

Was soll das denn bedeuten? Hilft ihr das oder hilft es ihr nicht? Die Politik plant die nächste soziale Wohltat auf Kosten der Leistungsträger und der arroganten Alleinerziehenden Christine Finke reicht das nicht, weil sie das Motiv schlecht findet?

Diese Anspruchshaltung einer Person, die sich selbst in diese schwierige Lage gebracht hat, finde ich widerlich.

Denn im Grunde finden Sie ja, dass alles gut so ist, wie es ist, das ist das Kernstück von wahrem Konservativismus. Das Ehegattensplitting muss bleiben, sagen Sie,

Widerlich. Christine Finke fällt nichts anderes ein, als zu fordern, anderen Geld wegzunehmen.

Dass ohne Ehegattensplitting Alleinverdienerehen mehr Steuern zahlen müssten als ein vergleichbares Ehepaar mit zwei Einkommen, hat die ehemalige Bundesfamilienministerin Kristina Schröder hier verständlich erläutert.

Das Ehegattensplitting hat überhaupt keine Auswirkungen auf Alleinerziehende. Alles, was Christine Finke will ist, dass andere Familien finanziell schlechter gestellt werden.

Genau diejenigen, die häufig selbst Kinder haben und Alleinerziehende schon heute wesentlich mitfinanzieren, will sie bestrafen indem sie ihnen das Ehegattensplitting wegnimmt.

das mit der Altersarmut werde schon nicht so schlimm,

Nochmal: Was geht es denn den Rest der Gesellschaft an, dass du dich von deinem Mann getrennt hast und jetzt der Altersarmut ins Gesicht schaust? Es war deine Entscheidung, was schuldet dir der Rest der Gesellschaft?

Sie wollen sogar ein Kinderbaugeld zahlen.

Da muss ich allerdings ziemlich bitter lachen – als ob Alleinerziehende das Geld für Wohneigentum hätten.

Und wieder das gleiche Muster. Alleinerziehende profitieren erheblich von Transferleistungen und sozialen Wohltaten. Finanziert von den Leistungsträgern der Gesellschaft, derer nur sehr wenige Alleinerziehende sind.

Sobald andere ebenfalls etwas vom Kuchen abbekommen sollen, missgönnt sie ihnen das. Und ganz besonders neidet Christine Finke es ihnen, wenn es – wie beim Kinderbaugeld – Familien mit Kindern sind.

Widerlich.

Hier kommt noch hinzu, dass die neidzerfressende Christine Finke nur an sich selbst denkt und nicht versteht, dass sie trotzdem von dieser Leistung profitiert.

Das Baukindergeld ermöglicht Familien mit Kindern ein Eigenheim. Das verringert den Druck auf den Mietwohnungsmarkt. Von einem sich entspannenden Wohnungsmarkt profitieren auch Alleinerziehende.

Dabei sind die Kosten für den Staat, im Verhältnis zur Investition, gering, so dass noch genügend Mittel für soziale Geschenke an Alleinerziehende da sind.

Am besten, ich rate meinen Kindern, schwul oder lesbisch zu werden. Alleinerziehend jedenfalls sollten sie unter Ihrer Regierung nicht sein.

Jetzt bringt sie auch noch die sexuelle Orientierung ins Spiel. Davon abgesehen, dass man auf diese weniger Einfluss hat als auf eine Beziehungsentscheidung: Was wäre denn schlimm daran, Christine?

Die zynische Bemerkung offenbart ihre Verachtung. Christine Funke will sagen, selbst Schwule und Lesben können finanziell mehr abgreifen als Alleinerziehende. Es hört sich an, als betrachte Christine Finke Schwule und Lesben als ganz unten auf der sozialen Leiter stehend – und Alleinerziehende noch darunter. Schlimm, Christine, sich selbst Schwulen und Lesben unterlegen fühlen zu müssen.

Es würde mich übrigens nicht überraschen, wenn das Einkommen von Schwulen und Lesben über dem Durchschnitt liegt. Dass es anders ist, dafür bringt auch Christine Funke keinen Beleg. Ihr ist es nur wichtig, die eigene Unterprivilegierung dazustellen.

Ganz egal wer die Regierung stellt: Man sollte seinen Kindern auf jeden Fall raten, nicht alleinerziehend zu werden. Weil es den Kindern schadet. Und weil – egal welche sozialen Wohltaten von anderen Regierungen noch erfunden werden – es immer einfacher ist, wenn man nicht alleine Verantwortung tragen muss.

Christine Finke tut mir leid. Sie wirkt auf mich verbittert und neidzerfressen. Ihre Kinder tun mir ebenfalls leid. Ihnen wird eine unsolidarische Anspruchshaltung vorgelebt, die stets und ausschließlich danach trachtet, dass es anderen schlechter geht.

6 Kommentare zu „Jammerfrau: Angela Merkel ist an allem schuld“

  1. Naja. Ist eigentlich alles gesagt. aber:
    1) Huffington Post. Extrem links, ich glaube mit Soros irgendwie verbandelt, zahlt keine Autorenhonorare, druckt, was liniengetreu eingereicht wird. Respekt vor dem Autor und seiner Geduld mit diesem Machwerk.

    2) CDU. Die Dame denkt wirklich, Parteien, die Regierung, Gewählte seien verantwortlich für dieses Land, die Zustände, ja selbst für sie , ihre Befindlichkeiten , Ihre Verhältnisse. Das sind gleich mehrere Denkfehler. Parteien u nd Regierung sind explizit gegen alles was deutsch ist (ausser wenns Geld ist) und wirken aktiv an dessen Vernichtung mit (auch wenns Geld ist, das kriegen dann halt andere) und eigentlich sollte die Regierung ein selbstbestimmtes Leben ermöglichen, dass sich selbst trägt und keine Rundumversorgung mit engem Verhaltenscodex bereitstellen.

    3) AfD. Was kann eine demokratische Partei dafür, dass alles, was natürlich gewachsen ist und funktioniert, von linken Linken abgelehnt, kaputtgemacht, ausgegrenzt und niedergeschrieben wird? Und das es hie und da unter den älteren Vertretern mancher Parteien noch Menschen gibt, die mit dem Natürlichen als natürlich umgehen?

    4) Grosses Kopfschütteln. Die hat sich das mit dem Alleinerziehen wohl vorher ausgerechnet und schöngeredet und die ganze ‚ach wie toll‘-Propaganda der Medien weltbildbedstätigend gefressen und wundert sich jetzt, dass die Realität nicht so schön ist, wie versprochen. (Nun, da haben wir was gemeinsam, solange ich den Medien glaubte, gings mir auch so. Ich hab allerdings schnell begriffen, dass die Medien das Problem sind und nicht die Wirklichkeit)

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  2. Ach ja, Christine „Mama arbeitet“ Finke mal wieder…
    Das erste mal bin ich auf sie aufmerksam geworden, als sie in einem Artikel jammerte, dass sie mit 2000€ netto ihre drei Kinder durchbringen muss.
    Auf ihrem blog ist zu erfahren, dass sie viel Zeit als Stadträtin beschäftigt ist. Dafür bekommt sie eine (wie üblich) niedrige Aufwandsentschädigung. Auf Hinweise, sie könne stattdessen lieber Geld verdienen, reagiert sie allergisch….

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  3. GOI, es ist ja noch viel schlimmer: Sie verpulvert pro Monat nach eigenen Aussagen 400 EUR für den Betrieb des Blogs (wofür auch immer da ist mir mehr als schleierhaft) und fertigt die Kinder dann mit Nudeln an Tiomatensauce ab.

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  4. Mal sehen ob sie Dir auch bald eine Unterlassungserklaerung oder aehnliches zuschickt. Mit der hatte auch Lt. Dino mal so ein paar Probleme. Ihre Kids leben anscheinend hauptsaechlich von Nudeln mit Ketchup. Da wuerde ich als Kind schon von ganz alleine aufs Jugendamt gehen 😉

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  5. Also ich kenne eigentlich niemanden, der das Ehegattensplitting ersatzlos streichen will. Ich höre immer nur von einem Ersatz durch Familiensplitting, also diese Vergünstigung von Kindern abhängig zu machen. Und diesem Vorschlag kann ich durchaus etwas abgewinnen.
    Ich sehe es überhaupt nicht ein, das reine zu-Hause-bleiben eines Ehepartners zu alimentieren. Das ist deren Privatsache. Die Unterhaltspflicht nach einer Scheidung sollte in diesem Fall auch entfallen.
    Aber Kinder sind nun mal ein teurer und zeitaufwendiger Spaß. Unabhängig von der Existenz eines Trauscheins. Ein Teil von mir denkt zwar, dass auch diese Entscheidung Privatsache ist und schon eine ganze Menge Vergünstigungen und Infrastrukturmaßnahmen vom Staat bereitgestellt werden. Aber wenn wir schon noch das Splitting drauf setzen, dann doch bitte für eine echte Zukunftsinvestition (Folgegeneration) und nicht dafür, dass ein Mensch einen anderen finanziell aushält.

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