Linke Männerrechtler sind gescheitert

In Januar diesen Jahres habe ich in drei Artikeln beschrieben, was Männerrechtler aus meiner Sicht tun müssten, um Erfolg zu haben. Im Wesentlichen muss man – aus meiner Sicht – vom rein rationalen Diskurs und dem Thema Männerrechte wegkommen.

Das mag zunächst widersinnig erscheinen. Es ergibt aber Sinn, wenn man sich vor Augen führt, dass Feministinnen nicht mit rationalen Argumenten und nicht mit korrekten Fakten die Deutungshoheit errungen haben.

Männer sind einfach nicht so empathiewürdig wie Frauen. Eine Diskussion aus männerrechtlicher Sicht zu führen wird als gegen Frauen gerichtet interpretiert. Daher war mein Vorschlag, Themen zu besetzen, die vordergründig keine männerrechtlichen sind.

Mir wurde zum Teil heftig widersprochen. In Erinnerung geblieben ist mir ein Kommentar von Crumar:

Nun muss man wissen, dass „telepolis“ nicht „schon immer“ Kritik der Männerrechtsbewegung an feministischen Mythen veröffentlichte; das Gegenteil ist der Fall. […]

Eine Zeitenwende trat m.E. am 5.10.2010 ein, als Birgit Gärtner den Artikel „Jammernde Väter“ schrieb und in 854 (!) Kommentaren, größtenteils sachlich und inhaltlich, regelrecht in der Luft zerrissen worden ist. […]

Bis zu diesem Punkt war es also die beharrliche Kritik aus unserer Perspektive – nur in diesem einen Forum – die offensichtlich eine Veränderung der Mehrheitsmeinung in diesem Forum bewirkte.
Der Katalysator war dieser eine Artikel, bei dem die Forenmeinung offensichtlich war:
„Jetzt reicht es!“.
D.h. die Vorgeschichte zu dem von dir zitierten Kommentar von 2016 ist dieser Artikel von 2010 und das gloriose Scheitern dieses Artikels hat wiederum eine Vorgeschichte, die nach meiner Schätzung bis 2006 zurückreicht.
Es stimmt, es hat eine lange und beharrliche Arbeit erfordert, um an diesem Punkt anzukommen.
Dafür schreiben nun Twister und Schleim und andere *Artikel* auf „telepolis“ und nicht mehr nur *Kommentare* im Forum in unserem Sinne.

Wie diese „Zeitenwende“ aussieht, kann man an diesem aktuellen Telepolis-Artikel von Birgit Gärtner sehen – die gleiche Autorin, auf die Crumar sich bezog:

Das im viel diskutierten „Google Manifest“ formulierte Frauenbild scheint rückständig – ist jedoch aktueller denn je. Zeit für eine Debatte über einen neuen Typus „sozial verträglicher Mann“

Schon die ersten zwei Sätze zeigen, wo die Reise hingeht. Ich möchte gar nicht weiter auf den Artikel selbst eingehen. Dazu sagen die vielen kritischen Kommentare unter dem Artikel genug, zum Beispiel dieser von djadmoros.

Der Punkt ist: Es gibt keine Zeitenwende, keine Entwicklung seit 2006, wie Crumar sie wahrnimmt. Birgit Gärtner, die Autorin mit den 854 (!) Kommentaren im Jahr 2010, schreibt 2017 – völlig losgelöst vom Inhalt des Memos (das sie als Google Manifest bezeichnet) – immer noch Propagandaartikel.

Natürlich gibt es wieder kritische Kommentare. Einen Lerneffekt gibt es aber nicht. Der Autorin werden sinnentstellende Übersetzungsfehler vorgeworfen. Ihr Statement dazu ist allen Ernstes:

Anmerkung: Einige Leser haben darauf hingewiesen, dass hier die Übersetzung nicht korrekt ist. Die Autorin ist der Auffassung, es wäre reine reine Augenwischerei anzunehmen, dass sich James Damore positiv auf die Vielfalt beziehe, um dann auf 10 Seiten genau jene Sterotypen zu bemühen, die sich hinter dem Begriff „Gender“ verbergen, um sie als Erklärung anzuführen, dass Frauen für solche Jobs eben nicht geschaffen seien. Ein andere Übersetzung würde an seiner Intention nichts ändern, James Damore ist kein Anhänger einer inklusiven, pluralistischen, egalitären Gesellschaft.

Es ist ihr egal, dass ihre Übersetzung falsch ist – sie findet ihre Übersetzung treffender, weil sie meint seine wahre Intention zu kennen.

Wer immer noch nicht versteht, dass man mit Daten und Fakten und rationalen Argumenten nichts erreichen kann, der lese die Anmerkung der Autorin immer  wieder – bis er es versteht.

Birgit Gärtner schreibt 2010 den von Crumar angesprochenen Artikel „Jammernde Väter“, der in den Kommentaren inhaltlich widerlegt und regelrecht auseinandergenommen wird. Sie veröffentlicht 7 Jahre später immer noch feministische Propaganda beim gleichen Medium. Und das zu einem Zeitpunkt, an dem die Darstellung des Memos durch die Mainstream-Medien sogar in den Mainstream-Medien kritisiert wird. Birgit Gärtner hat offensichtlich seit 2010 nichts hinzugelernt und niemand in der Redaktion hält sie auf.

Innerhalb der Linken gibt es keine Zeitenwende und keine Entwicklung. Die Situation ist unverändert. Die linken Männerrechtler sind gescheitert. Das linke politische Spektrum konnten sie mit ihren Daten und Fakten nicht überzeugen.

Jüngste Erfolge, wie der wegen öffentlichen Drucks wieder eingestellte Online-Pranger der Böll-Stiftung sind keine Erfolge linker Selbstreinigungskräfte. Diesen Erfolg haben andere errungen.

Linke sind mit ihrer Gleichmacherei der ideale Nährboden für unwissenschaftliches feministisches Gedankengut.

20 Kommentare zu „Linke Männerrechtler sind gescheitert“

    1. Man kann sich ewig darueber streiten ob rinks und lechts als Bezeichnung noch Sinn macht. Solange 99% der Leute aber alles politische mit diesen Begriffen einordnet, ist diese Streiterei rein akademisch.

      Aus meiner Sicht hat sich die Nature vs. Nurture Debatte in zwei politischen Extremen niedergeschlagen, die beide in ihrem absolutistischen Glauben falsch liegen.

      Die „Linken“ jeglicher couleur blenden ’nature‘ voellig aus und glauben dass man mit ’nurture‘ saemtliche Probleme der Welt loesen kann. Die glauben (in variierenden Ausmassen) an die ‚blank slate‘ Hypothese (obwohl das widerlegt wurde) und damit sind jegliche Unterschiede in der Zielerreichung jedes Einzelnen ein Produkt der Unterdrueckung und Benachteiligung durch boesartige Leute, die von der Natur ‚privilegiert‘ wurden. Da die modernen Hierarchien nicht mehr von schwertschwingenden Muskelpaketen beherrscht werden, sondern von arbeitsamen, durchsetzungsfaehigen, hochintelligenten Menschen, sind die Privilegierten eben weisse Maenner, nordasiatische Maenner und Ashkenazi Juden. Die „Linken“ glauben, wenn man den Privilegierten alles oberhalb des Durchschnittsverdienstes wegnimmt und auf die ‚Benachteiligten‘ (d.h. die Faulen, die sich nicht durchsetzen koennen und dumm sind) umverteilt, die Welt gerecht und wunderbar ist. Auf diesem Hintergrund kann ‚linker Maskulismus‘ gar nie funktionieren, denn er passt ueberhaupt nicht ins linke Weltbild.

      Die „Rechten“ glauben dass die genetische Lotterie (Nature) nun mal Tatsache ist und man daran auch nichts aendern muss. Die arbeitsamen, durchsetzungsfaehigen, intelligenten Kerle sind nun mal die Gewinner, und das zurecht, und der Rest muss halt schauen wie er zurecht kommt. Die sagen, dass die von der Natur privilegierten von ihrem Erfolg schon freiwillig was abgeben werden, damit die Armen auch was zu fressen haben (aber nur wenn die keinen Stunk machen). Leider fuehrt sowas zu franzoesischen und bolschwistischen Revolutionen, und die „Rechten“ glauben sowas mit Militaer, Polizei und Propaganda unterdruecken zu koennen. Waehrend die „Linken“ mit Staatsmacht den Reichen alles wegnehmen wollen, moechten die „Rechten“ mit der Staatsmacht den Aufstand der Armen verhindern. Daher kann ‚rechter Maskulismus‘ hoechstens fuer eine kleine Gruppe von reichen Maennern funktionieren.

      Die eigentlich sinnvolle Nature+Nurture Debatte findet akademisch kaum statt, und wenn dann mit Schwerpunkt auf Nurture. D.h. man macht z.B. lieber den einundzigsten Versuch Dumme zu etwas auszubilden was sie nie schaffen koennen, anstatt sich einzugestehen, dass die Natur dem Grenzen setzt. Noch schlimmer ist, dass der ‚Nature‘ Aspekt politisch inzwischen praktisch tabu ist. Man phantasiert lieber darueber dass die afrikanischen/arabischen Einwanderer mit Durchschnitts-IQ von ca. 85 unsere zukuenftigen Ingenieure, Erfinder und Rentenbeitragszahler werden und deshalb ums Verrecken ‚integriert‘ werden muessen. Man phantasiert lieber davon mit Frauenquoten eine gerechtere Welt zu basteln, erkennt aber nicht dass die quotierte Vorstaendin weder arbeitsamer, noch durchsetzungfaehiger, noch intelligenter wird durch diese Massnahme. Die „Linke“ Weltsicht wird, wie in der UdSSR, Venzuela, usw. zum Zusammenbruch der Gesellschaften im gesamten Westen fuehren. Nur China mit seinem zentral kontrollierten Kapitalismus wird das ueberleben und zur naechsten Weltmacht.

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      1. Daher kann ‚rechter Maskulismus‘ hoechstens fuer eine kleine Gruppe von reichen Maennern funktionieren.
        Interessant, das habe ich so noch nie gesehen.
        Ohne jetzt gleich wieder ins lechts-rinks Schema zu verfallen: Eine Kritik der „rechten“ (CDU) Positionen zu Männerrechten, und die Rolle/Macht der dortigen Feministinnen/Mütterverehrerinnen wäre auch mal nicht schlecht.

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    1. Wie definierst du den linke Männerrechtler

      Das sind für mich diejenigen, die glauben, man könne Links und Feminismus voneinander trennen. Dabei ist Feminismus nur eine Ausprägung des linken Glaubens, alle Menschen könnten alles erreichen, wenn die Umgebung und die Strukturen nur endlich richtig würden.

      Linke Männerrechtler glauben, man könnte die Linke Bewegung vom Feminismus befreien. Ich glaube, Feminismus ist integraler und folgerichtiger Bestandteil der Linken.

      Fürs Protokoll: Ich bin der Meinung jeder sollte alles erreichen dürfen, unabhängig von Geschlecht, Rasse usw. Ich verstehe aber auch, dass nicht jeder individuell alles erreichen kann, weil jeder seine individuellen angeborenen Vorlieben und Grenzen hat. Und die einzelnen Eigenschaften sind in unterschiedlichen Gruppen (Männer / Frauen) unterschiedlich verteilt.
      Nicht jeder Mensch kann bei ausreichend guten Strukturen (Bildung, Förderung usw.) z. B. Astrophysiker werden.

      und was wäre der Beleg dafür, dass andere Strömungen mehr Erfolg haben? Selbst wenn noch kein Erfolg eingetreten wäre könnte es ja dennoch der beste Weg sein

      Den Beleg habe ich nicht. Ich sage aber auch nicht, dass ich das Patentrezept habe.
      Ich sage: Es ist unmöglich Ideologen mit Fakten zu besiegen. Linke Männerrechtler glauben dies aber, zumindest empfinde ich das so.
      Die Ali­men­ta­ti­on der Ideologen muss weg, auch wenn das unangenehme Nebeneffekte hat. Und dazu scheinen Linke Männerrechtler nicht bereit zu sein. Beispiele:

      Öffentlich-Rechtlicher Rundfunk
      Politische Stiftungen und Vereine
      Gewerkschaften

      Diese Institutionen betreiben massiv feministische Propaganda. Es ist der Vollzeitberuf vieler Mitarbeiter diese Propaganda zu verbreiten. Diese Menschen in diesen Institutionen kann man nicht überzeugen. Das Ziel muss deren Auflösung sein. Nicht über Verbote (Freiheit nicht einschränken), aber indem man deren Probleme benennt und die Auflösung fordert und sämtliche staatliche Unterstützung für sie einstellt.

      Bei den Gewerkschaften ist das besonders traurig.

      Linke Männerrechtler scheinen nicht bereit zu drastischen Maßnahmen zu sein. Sie glauben, Daten und Fakten würden Ideologen bekehren. Daran glaube ich nicht.

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      1. „Dabei ist Feminismus nur eine Ausprägung des linken Glaubens, alle Menschen könnten alles erreichen, wenn die Umgebung und die Strukturen nur endlich richtig würden.

        Linke Männerrechtler glauben, man könnte die Linke Bewegung vom Feminismus befreien. Ich glaube, Feminismus ist integraler und folgerichtiger Bestandteil der Linken.“

        Es gibt doch genug Linke, die nicht dem radikalen Feminismus anhängen. Was schon der Beleg dafür wäre, dass es zu trennen ist.
        Oder meinst du jeder in der SPD muss diesem radikalen Gedankengut per se anhängen.
        Und natürlich gab es auch Linke bevor es diese Genderideologie gab. Auch das ist damit nicht in einklang zu bringen.

        Wie würdest du denn zB Arne politisch einordnen?

        „Es ist unmöglich Ideologen mit Fakten zu besiegen. Linke Männerrechtler glauben dies aber, zumindest empfinde ich das so.“

        Mhmmm, dann wäre ich in deiner Vorstellung auch ein linker Männerrechtler? Da ziehst du links aber dann sehr weit.
        Ich habe mich zumindest häufig geäußerst, dass ich Fakten für sehr wirksam halte.

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        1. Es gibt doch genug Linke, die nicht dem radikalen Feminismus anhängen. Was schon der Beleg dafür wäre, dass es zu trennen ist. Oder meinst du jeder in der SPD muss diesem radikalen Gedankengut per se anhängen. Und natürlich gab es auch Linke bevor es diese Genderideologie gab. Auch das ist damit nicht in einklang zu bringen.

          Die aktuelle, real existierende Linke halte ich für untrennbar vom Feminismus. Ich hoffe, ich liege falsch.

          Die aktuelle SPD hat nicht einmal die Kraft, die auf 25 Jahre begrenzte Frauenquote auch tatsächlich auslaufen zu lassen (https://cuncti.net/geschlechterdebatte/114-25-jahre-frauenquote-sind-genug).
          Alle relevanten linken Parteien haben antidemokratische Zwangsquoten für ihre Gremien etabliert.

          Wie willst du z. B. die aktuellen linken Parteien vom Feminismus trennen, wenn doch die Frauen in diesen Parteien ihre Position ausschließlich den undemokratischen Quoten verdanken? Ich halte es für ausgeschlossen, dass die ihre Pfründe freiwillig wieder abgeben.

          So lange diese Parteien politisch relevant sind wird man den Feminismus und die Genderideologie nicht los. Da sollte man sich nichts vormachen.

          Ich bin davon überzeugt, dass gerade die Linke politische Seite besonders anfällig für Feminismus, Gender, Quoten usw. ist, weil der Glaube verbreitet ist, dass Menschen nur von den existierenden Strukturen an der vollen Entfaltung ihres Potentials gehindert werden.

          Wie würdest du denn zB Arne politisch einordnen?

          Links.

          Mhmmm, dann wäre ich in deiner Vorstellung auch ein linker Männerrechtler? Da ziehst du links aber dann sehr weit. Ich habe mich zumindest häufig geäußerst, dass ich Fakten für sehr wirksam halte.

          Ich hätte dich als links ein geordnet. Du selbst offensichtlich nicht. Vielleicht ist „linke Männerrechtler“ auch eine schlechte Wortwahl.

          Ich meinte damit den Teil der Feminismuskritiker, die zwar feministische Exzesse kritisieren, die aber nicht bereit sind weitreichende gesellschaftliche Forderungen zu stellen, die ich für notwendig halte, um die feministischen Strukturen – die diese Exzesse ermöglichen – aufzubrechen.

          Ich komme mit Extrembeispielen (BAFöG für Geisteswissenschaften abschaffen) um das zu verdeutlichen.

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  1. Zwei Dinge vorausgeschickt: Ich halte nichts von der rechts/links-Einordnung, weil sie nur die fatale Tendenz zum Schwarzweiß-Denken nahelegt.

    Und ich stimme dir zu, dass Argumente nicht genug sind, deshalb lege ich meinen Schwerpunkt auf emotionale Geschichten aus der Lebenswirklichkeit von Männern, weil ich der Meinung bin, dass nur über Identifikation und Emotionalität der Empathy-Gap kleiner werden kann.

    Allerdings glaube ich, dass du dich irrst, wenn du meinst, „Linke“ wollten Feministinnen überzeugen. Ich kann natürlich nur für mich sprechen, vermute jedoch, dass es vielen Bloggern ähnlich geht: Mich interessieren nicht die Unbelehrbaren; wer einer Sekte beitritt, hat sein Hirn mit der Beitrittserklärung abgegeben. Ich möchte die Mehrheit der Menschen in diesem Land erreichen, die sich noch nie über diese Themen Gedanken gemacht haben, aber mit vierzig Jahren feministischer Hirnwäsche durch Politik und Medien aufgewachsen sind. Ein großer Teil dieser Menschen ist mit Sicherheit Argumenten zugänglich. Die veränderte Wahrnehmung, die beispielsweise Cassie Jayes „Red Pill“-Film bei vielen Zuschauern bewirkt, die mit der Männerbewegung nichts am Hut haben, scheint mir ein Beweis dafür zu sein, dass es funktioniert.

    Dass wir noch einen langen Weg vor uns haben, dürfte natürlich ebenso klar sein. Meinungshoheit wird nicht kampflos preisgegeben.

    Gunnar

    https://alternativlos-aquarium.blogspot.de/

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    1. Zwei Dinge vorausgeschickt: Ich halte nichts von der rechts/links-Einordnung, weil sie nur die fatale Tendenz zum Schwarzweiß-Denken nahelegt.

      Stimmt. Diese Denkweise erzeugt künstliche Grenzen.

      Aber mal ehrlich: Von wem geht diese Abgrenzung denn aus?
      Wer trägt denn das Etikett links wie einen moralischen Schutzschild vor sich her?

      Wer beisst denn – in feinster Social Justice Warrior Manier – schon simple Fragen aggressiv weg?
      https://man-tau.com/2017/01/13/rape-culture-gegen-rechts/#comment-7854

      Allerdings glaube ich, dass du dich irrst, wenn du meinst, „Linke“ wollten Feministinnen überzeugen. Ich kann natürlich nur für mich sprechen, vermute jedoch, dass es vielen Bloggern ähnlich geht: Mich interessieren nicht die Unbelehrbaren; wer einer Sekte beitritt, hat sein Hirn mit der Beitrittserklärung abgegeben. Ich möchte die Mehrheit der Menschen in diesem Land erreichen, die sich noch nie über diese Themen Gedanken gemacht haben, aber mit vierzig Jahren feministischer Hirnwäsche durch Politik und Medien aufgewachsen sind. Ein großer Teil dieser Menschen ist mit Sicherheit Argumenten zugänglich.

      Natürlich werden manche Menschen überzeugt. Aber die linken Parteien und Institutionen bekommt man nicht reformiert. Und die – und nicht ein paar kritische Menschen – haben die Deutungshoheit.

      Frauenquoten verhindern eine Reformation aktueller Parteien und Institutionen. Die linken Parteien und Institutionen müssen weg. Nur so kann man den Genderwahnsinn beenden. Ich glaube, wer dazu nicht bereit ist, bleibt unwirksam.

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  2. „Linke“ Männerrechtler sind gescheitert? Wie wäre es mit: Männerrechtler sind gescheitert? Oder noch besser: Jeder der (nur) mit Vernunft gegen Feminismus argumentiert ist gescheitert und wird scheitern?

    Ich gestehe: Ich bin irgendwas mit Links; früher hieß das mal Links-alternativ, heute wohl Alt-Left(?). Aber ich muß das Linkssein nicht ständig vor mir hertragen.
    Ich finde diese lechts-rinks Unterscheidung bei Männerrechten auch eher fehl am Platz, weil weder die einen noch die anderen Männerrechten, oder schlicht Männern viel abgewinnen können (siehe auch: https://mannfraukram.wordpress.com/2017/06/02/feminismus-der-falsche-feind-und-freund/).

    Nur mal der Vollständigkeit halber: Soll denn die Rettung von „rechts“ kommen, was auch immer das jetzt heißt? Merkel, die sich selbst als Feministin bezeichnet (sie hat sich zuerst mit Lobhudeleien auf FemiNazis geziert, aber sich am Ende trotzdem breitschlagen lassen)?
    Birgit Kelle, die in der Genderwahn Diskussion fünf mal die Mär der ach so häufigen Frauen als Opfer von Gewalt ohne Kommentar stehen ließ, aber von Männern fordert „die Fäuste einzusetzen“, um weiterhin Frauen zu beschützen?

    Und auch der Vollständigkeit halber: Ohne Don Alphonsos Forschungsdrang schmälern zu wollen, ist der Erfolg der Beendigung des Online Prangers Agentin weder nur links noch nur rechts zu suchen. Es war, denke ich, eine Kombination. Die spannende Frage dabei ist vielleicht eher, ob sich durch viele Jahre der Kommentatoren etc. eine kritische Masse entwickelt hat, die sich nicht mehr so leicht am Nasenring herumführen lässt?

    Davon abgesehen, wer sagt denn dass nicht der eine oder andere längst so handelt, Männerthemen in anderem zu verstecken? Wenn man eine rosa Brille aufsetzt, könnte man jeden Artikel darunter brauchen der von Frauen handelt, in dem Männer nicht nur negativ auftauchen… Wie unterscheidet mann das von Männerrechtler Artikeln?

    Die Frage die bleibt: Was tun? Eine Teilantwort ist denke ich in der Tat, sich nicht nur mit Argumenten der reinen Vernunft aufzuhalten.

    Im Endeffekt habe ich auch keine Antwort auf die letzte Frage, aber habe so eine Idee für eine Art NATO-Doppelbeschluss (der wurde in D von einem „Linken“ vorangetrieben ;-).
    WENN nicht bis zum xx.xx.xx Männerthemen gleichberechtigt behandelt werden, DANN machen alle die etwas mit Männerbewegung zu tun haben xxx (xxx = etwas ganz Schlimmes, was Feministininne auf jeden Fall nicht gefällt). Bis zu xx.xx.xx sind ALLE Männerbewegten für Gespräche auf Augenhöhe (inkl. gleich verteilter DefMa) bereit.

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  3. „Linke“ Männerrechtler sind gescheitert? Wie wäre es mit: Männerrechtler sind gescheitert? Oder noch besser: Jeder der (nur) mit Vernunft gegen Feminismus argumentiert ist gescheitert und wird scheitern?

    Wie ich schon zu Christians Kommentar geschrieben habe: Vielleicht ist „linke Männerrechtler“ eine schlechte Wortwahl.

    Ich meinte damit den Teil der Feminismuskritiker, die zwar feministische Exzesse kritisieren, die aber nicht bereit sind weitreichende gesellschaftliche Forderungen zu stellen, die ich für notwendig halte, um die feministischen Strukturen – die diese Exzesse ermöglichen – aufzubrechen.

    Ich finde diese lechts-rinks Unterscheidung bei Männerrechten auch eher fehl am Platz, weil weder die einen noch die anderen Männerrechten, oder schlicht Männern viel abgewinnen können (siehe auch: https://mannfraukram.wordpress.com/2017/06/02/feminismus-der-falsche-feind-und-freund/).

    Nur mal der Vollständigkeit halber: Soll denn die Rettung von „rechts“ kommen, was auch immer das jetzt heißt?

    Das ist nicht wünschenswert. Die FDP ist die einzige politische (nicht rechte) Kraft der ist das zutrauen würde, weil sie Einschnitte in das Gendersystem als neoliberale Politik verkaufen würde. Allein mir fehlt der Glaube. Bei Koalitionverhandlungen fallen solche Forderungen zuerst.

    Auf die „Liberalen Männer der FDP“ gebe ich nichts. Sollten sie jemals einflussreich werden, werden sie als Frauenfeindlich diffamiert und die Partei grenzt sich von denen ab.

    Davon abgesehen, wer sagt denn dass nicht der eine oder andere längst so handelt, Männerthemen in anderem zu verstecken? Wenn man eine rosa Brille aufsetzt, könnte man jeden Artikel darunter brauchen der von Frauen handelt, in dem Männer nicht nur negativ auftauchen… Wie unterscheidet mann das von Männerrechtler Artikeln?

    Das muss man nicht unterscheiden. Mit ging es um Männerrechtler, die sich explizit so nennen, die aber aus meiner Sicht nicht weit genug gehen um wirksam zu sein.

    WENN nicht bis zum xx.xx.xx Männerthemen gleichberechtigt behandelt werden, DANN machen alle die etwas mit Männerbewegung zu tun haben xxx (xxx = etwas ganz Schlimmes, was Feministininne auf jeden Fall nicht gefällt). Bis zu xx.xx.xx sind ALLE Männerbewegten für Gespräche auf Augenhöhe (inkl. gleich verteilter DefMa) bereit.

    Es ist sehr gefährlich (existenzbedrohend wie man bei Google sieht) sich als außerhalb des Mainstreams stehend zu outen.

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    1. Auf die „Liberalen Männer der FDP“ gebe ich nichts. Sollten sie jemals einflussreich werden, werden sie als Frauenfeindlich diffamiert und die Partei grenzt sich von denen ab.
      Ich bin da auch eher abwartend, vielleicht bin ich zu sehr vom Ausspruch von Volker Pispers zur FDP beeinflußt.
      Ich könnte mir allerdings vorstellen dass die FDP wegen „Aufschrei!“ für das Thema viel offener ist als Andere.
      Wenn „Sexismus!!1elf!!“ als Waffe so wirksam gegen einen selbst eingesetzt wurde, hat man vielleicht Interesse an möglichen Gegenmitteln.

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    2. Es ist sehr gefährlich (existenzbedrohend wie man bei Google sieht) sich als außerhalb des Mainstreams stehend zu outen.
      Ganz so schlimm ist es in Deutschland dank Arbeitsschutzgesetzen nicht, hoffe ich (übrigens: Dank Linker… 😉
      Mein Eindruck ist, dass man als „Linker“ im Privaten eher ernst genommen wird wird Feminismuskritik – andererseits darf man sich als „Linker“ ständig „das ist doch rechts!“ Vorwürfe anhören. Es kommt meiner Erfahrung nach auf die Verpackung an.

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      1. Ganz so schlimm ist es in Deutschland dank Arbeitsschutzgesetzen nicht, hoffe ich (übrigens: Dank Linker… 😉

        Der Betroffene wird sicherlich gegen Google klagen. In Deutschland sieht der Arbeitnehmerschutz doch ganz genauso aus. Die feuern dich und du klagst und bekommst eine Abfindung. Raus bist du trotzdem.
        Ich sehe keinen Unterschied.

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        1. Hmm, das kommt wahrscheinlich auf die Firma an. Es gibt tatsächlich welche die Dich mitten am Tag auf die Strasse setzen – aber das spricht sich rum, für die will dann keiner mehr arbeiten der eine Wahl hat.
          Ich kann nur auf Unterhaltungen mit Leuten in Führungspositionen verweisen: Die meinten es ist sauschwer jemanden loszuwerden. Wenn allerdings die Gewerkschaft auch gegen Dich ist könnte das anders aussehen. Und die Gewerkschaft steht ja ganz fest auf Seite der Feministinnen. Also: unklar.

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          1. Ich kann nur auf Unterhaltungen mit Leuten in Führungspositionen verweisen: Die meinten es ist sauschwer jemanden loszuwerden.

            Wenn du dir das zueigen machst, bist du kein Linker 😉

            Überzogene Arbeitsschutzgesetze, die verhindern, dass man Schlechtleister raus bekommt, sind ebenfalls das Ergebnis linker Politik. Die anderen müssen das durch ihre eigene Mehrleistung ausgleichen – das ist linken aber egal – Leistungsträger verdienen keinen Schutz.

            Ich möchte auch keine amerikanischen Verhältnisse hier haben – aber es gibt eben immer zwei Seiten. Und zwischen denen muss es einen fairen Ausgleich geben.

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            1. Wenn du dir das zueigen machst, bist du kein Linker 😉
              Wenn ich eine Meinung wiedergebe ist es noch nicht gleich meine 🙂

              Ich sehe durchaus die Interessen der Chefs, ich sehe aber auch die der Arbeiter und Bauern, und ich sehe dass sie unterschiedlich sind. Genau, es muss einen fairen Ausgleich geben – es ist halt schwer objektiv zu beurteilen was „fair“ ist.

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              1. Ach, und ich sehe durchaus, dass unsere Arbeitsschutzgesetze manchmal ein Problem darstellen, wenn man problematische Angestellte nicht los wird – da ist dann die Versuchung bei den Chefs groß, zu unfairen Mitteln zu greifen (der hat einen Bleistift gestohlen!).

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