Grüner mit Hassattacke

Vor einiger Zeit hatte ich über die Klage des Grünen-Politikers Kai Bitzer gegen die rechtsextremistische Kleinpartei „Der Dritte Weg“ berichtet. Der Olper Stadtrat ging auf das Angebot der Neonazis, die Kosten für die Ausreise aus Deutschland zu übernehmen, ein.

Ließ Bitzer mit diesem PR-Gag noch einen gewissen Humor erkennen, bringt ihn nun ein betrunkener Nazi in Rage. Er berichtet auf seiner Webseite:

Sonntag morgen, zu einer Zeit zu der normale Menschen schlafen, wird eine stark alkoholisierte Person der Kneipe „zur Grotte“ in Olpe verwiesen, ist zu lesen. Aus seinem Rucksack zaubert er eine Machete und fuchtelt damit rum. Im diesem Rucksack findet die Polizei weitere Macheten und Totschläger. Nach deren Auskunft soll es sich bei der Person um jemanden handeln, der zuvor an einem Infostand einer rechten Partei am Kurkölner Platz mitgewirkt hat.

Nicht schön, aber Leute die mit Macheten herumfuchteln gibt es in Deutschland und Europa. Manche verletzen andere Menschen schwer.

Da wird die Auswahl eng. Das Nazi-Pack vom dritten Weg war die einzige mir bekannte rechte Partei die Samstag einen Info Stand hatte. Das Nazi-Pack läuft also bis an die Zähne bewaffnet in der Gegend rum! Was wollten die damit? Bananen pflücken im Stadtwald wohl kaum!
Ich fordere jeden zu direktem Widerstand auf! Niemand kann jetzt mehr sagen er habe nichts gewußt!

Wenn es um die Nazis vom „Dritten Weg“ geht, bekommt Kai Bitzer einen Hassanfall. Mit Schaum vorm Mund wettert er nicht nur gegen den rechtsextremen Idioten mit der Machete, sondern gegen alle, die er „Pack“ und „Abschaum“ nennt.

Schwärzt das Pack bei Arbeitgebern an, boykottiert Arbeitgeber die nicht reagieren! Redet mit eurem Umfeld! Boykottiert Kneipen die solchem Abschaum Veranstaltungsräume anbieten! Bringt jeden noch so kleinen Vorfall zur Anzeige!

Wehret den Anfängen, kein ruhiges Hinterland für Nazi-Pack!

Auch wenn es um Nazis geht – Bitzer verwendet eine bedenkliche, entmenschlichende Sprache. Das wird deutlich, wenn man in seinem Text „Nazi“ durch eine beliebige andere Bezeichnung für bestimmte Menschen ersetzt, etwa „Straftäter“ oder „Drogendealer“. Bitzer verallgemeinert, er ruft zum Anschwärzen beim Arbeitgeber und zum Boykott auf.

Menschen, die sich mit solchen Worten zum Täter eines beliebigen anderen Machetenangriffs äußern, werden angezeigt und strafrechtlich verfolgt. Ihnen wird Hetze vorgeworfen. Facebook sperrt Accounts wegen harmloserer Aussagen.

Ich hoffe, Kai Bitzer kriegt sich wieder ein.

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