Feminismus: Versagen ist Glück

Über Genderama bin ich auf einen weiteren Jammerfrauenartikel aufmerksam geworden. Es fühlt sich an, als ob alle meine Vorurteile bestätigt würden, vieles passt zu dem, was ich in letzter Zeit geschrieben habe.

Die Protagonistin ist das Opfer vaterloser, feministischer Erziehung. In einem anderen Artikel hatte ich bereits über das Menschen- und Männerbild einer feministischen Mutter berichtet. Diese Muster finde ich hier wieder.

Anna* lernte früh, stolz auf ihre Weiblichkeit zu sein. Auf beruflicher Ebene kämpft sie ganz selbstverständlich für Gleichberechtigung. […]

Anna*, 27, hat ihren Job gekündigt. Es ist der dritte Nebenjob in den letzten sechs Monaten. Eigentlich arbeitet sie freiberuflich als Grafikerin, möchte sich aber ab und zu ein bisschen was dazu verdienen. „Ich habe schon viel ausprobiert, aber gerate immer wieder in Konfliktsituationen mit den Männern um mich herum“, erzählt Anna, als wir uns heute treffen. Zum Beispiel mit ihrem letzten Chef, dem Inhaber eines Restaurants. Sie weigerte sich, schwarze Blusen als Frauen-Arbeitskleidung zu akzeptieren.

Ihre persönliche Befindlichkeit kleidet sie in den Kampf für Gleichberechtigung. Sie scheint nicht zwischen Beruf und Privatleben unterscheiden zu können. Dass sich im Berufsleben Zwänge ergeben, scheint ihr ebenfalls unbekannt zu sein. Vielleicht bereitet vaterlose, feministische Erziehung nicht auf das wirkliche Leben vor.

Mit einem anderen Kollegen geriet sie in eine Auseinandersetzung, weil er sie darum bat, die Tafel vor der Tür mit den Speisen des Tages zu beschriften. Begründung: Du hast eine schönere Handschrift. „Wenn ich heute darüber nachdenke und dir davon erzähle, kann es natürlich sein, dass er meine Handschrift einfach wirklich schöner fand. Diese Sicht habe ich in den Situationen aber nicht.“ So wurde Anna in ihren alten Arbeitsstätten schnell als zartbesaitete Zicke bekannt. Keiner arbeitete gerne mit ihr zusammen.

Auch hier das gleiche Muster. Sie ist Grafikerin. Wahrscheinlich ist sie tatsächlich besser geeignet die Tafel zu beschriften. Sie nennt es Diskriminierung und verweigert die Arbeit.

Anna ist stolz auf ihre Erziehung und auf ihre Mutter. Sie wuchs ohne ihren Vater auf, ihre Mutter zog sie und ihren Bruder alleine groß. Und sie sei bis heute ein Vorbild dafür, dass ein Mann nicht unbedingt nötig sei, um glücklich zu sein.

So sieht feministisches Glück aus: Eine freischaffende Grafikerin, die so erfolglos ist, dass sie nebenher in der Gastronomie arbeiten muss. Man kann die Altersarmut bereits rufen hören. Sie schafft es nicht anspruchslose Nebenjobs über wenige Monate zu behalten. Sie hat ständig Ärger mit Kollegen. Die 27-Jährige hat seit vier Jahren keinen Partner.

So sieht die feministische Umdefinition der Realität aus: Versagen ist Glück.

Unzufriedenheit und Unglück scheint der Normalfall zu sein, wenn die feministische Ideologie tatsächlich umgesetzt wird.

Als sie das erste Mal Britney Spears hörte, war sie begeistert. Den Song Born to Make you Happy mochte sie besonders. Sie hörte ihn in ihrem Kinderzimmer, sang laut mit und tanzte vor dem Spiegel, als ihre Mutter hineinstürmte. Sie machte den CD-Player aus, nahm Anna beiseite und erklärte ihr, was Britney da sang: „Das ist ein Liebeslied, das sie für einen Mann singt. Und sie sagt, sie sei geboren, um ihn glücklich zu machen“. Aus Sicht ihrer Mutter eine absolut widersinnige Einstellung.

Über empathielose und nicht zur Selbstlosigkeit fähigen Feministinnen hatte ich in Feministinnen sind hässlich geschrieben- das findet sich hier wieder. Die Mutter hat es an die Tochter weitergegeben. Für die Idee, dass diese Einstellung (Born to Make you Happy) in einer gesunden Umgebung ja auf Gegenseitigkeit beruhen könnte gibt es keinen Platz. Was richtet so eine Mutter in ihrem Kind an?

Seit vier Jahren ist Anna nun single. Ihr Problem bei der Partnersuche ist nicht nur, dass viele Männer in ihrer Genration keinen allzu langen Atem haben. Ihr seien auch schon Männer begegnet, die schüchtern waren und ebenfalls erobert werden wollten. Immer wieder scheitert sie dann daran, eine Verbindung zu ihnen aufzubauen. Das macht Anna manchmal einsam. Und vor allem nachdenklich.

Auch hier wieder das Muster: Feminismus funktioniert prima. Nur die Männer versauen es. Sie haben einfach keinen langen Atem. Auf die Idee, dass Anna mit ihrer gestörten Persönlichkeit vielleicht einfach keinen langen Atem wert ist kommen weder Autorin noch Protagonistin.

Zum letzten Absatz hat Arne Hoffmann auf Genderama alles gesagt.

 

5 Kommentare zu „Feminismus: Versagen ist Glück“

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