Frauen objektifizieren mit Dr. Sommer

Beim Emannzer durfte ich noch einmal das legendäre Dr.-Sommer-Team genießen. Der Artikel ist aus dem Jahre 1989. Damals wurden Mädchen noch selbst in die Verantwortung genommen. Keine Safe Spaces, die Ansage war: Konzentriert euch nicht auf euer eigenes Leid, nehmt die anderen nicht so wichtig. Heute undenkbar. Heute steht das persönliche Empfinden des selbsterklärten Opfers im Mittelpunkt.

Interessant ist auch – wie vom Emmanzer dargelegt -, dass es hier im Revierverhalten geht. Undenkbar, dass sich die Jungs nicht für diese Mädchen interessieren. Das liegt auch am Selbstbild der Mädchen: Der Erfolg des anderen Mädchens muss mit etwas Anstößigem zu tun haben, andere Erklärungen kommen nicht in Frage.

Dieses Revierverhalten und die sexuelle Konkurrenz zwischen Frauen wird heutzutage den Männern zur Last gelegt. Fragt man Frauen, warum sie kurze Röcke tragen erfährt man, dass es im Wesentlichen darum geht, den Männern zu gefallen. Sind aber die Männer schuld, dass Frauen kurze Röcke tragen?

Den Männern mag es gefallen, die Entscheidung wie sich Frauen kleiden treffen sie aber nicht, zumindest nicht in der westlichen Welt. Diese Verantwortung liegt bei der Person, die sich für oder gegen bestimmte Kleidung entscheidet.

Trotzdem wird von Feministinnen regelmäßig der Vorwurf erhoben, dass die Gesellschaft Schuld sei, wenn sich Frauen aufreizend kleiden. Selbst Feministinnen sind sich nicht sicher, wie freizügig ihre Töchter herumlaufen sollten.

Wie kleiden sich denn Frauen in typischen patriarchalen Gesellschaften? Historische Bademode in der westlichen Welt kann mit der heutigen westlichen Alltagskleidung nicht mithalten. In anderen sehr patriarchalen Gesellschaften sieht es noch extremer aus.

Wir sehen: In patriarchalen Gesellschaften wird die Konkurrenz zwischen Frauen eher unterdrückt. Es liegt offensichtlich nicht an den Männern, dass sich Frauen in der westlichen Welt so kleiden wie sie sich kleiden.

Weiblich dominierte Gesellschaften zeigen weibliche Sexualität deutlich expliziter als patriarchale Gesellschaften. Es sind die Frauen selbst, die die Konkurrenz befeuern und ihre „Ware“ möglichst offen anpreisen wollen. Zumindest die, die etwas vorzuweisen haben.

Wenn man Frauen die Freiheit gibt, entscheiden Sie sich häufig für die Zurschaustellung ihrer Sexualität. Das ist in Ordnung. Man kann es aber nicht den Männern vorwerfen.

8 Kommentare zu „Frauen objektifizieren mit Dr. Sommer“

    1. Da die ganzen Feministinnen z.T. in die Psychatrie gehen oder sich selbst dort einliefern, würde ich es nicht ganz so hart formulieren, @Gereon. Karsten Mende hat auf seinem Blog „Kehrseite“ dazu ja mal Artikel geschrieben:

      https://karstenmende.wordpress.com/2015/08/28/feminismus-wahnsinn/

      Grundsätzlich vermute ich, dass er damit gar nicht mal so unrecht haben dürfte (dieser Vermutung). Und wenn ich mir diese Hardcore-Verteterinnen dieser Sorte so ansehe, dann dürften sie nicht das Highlight in der Schulklasse gewesen sein, sondern die, welche man eher nicht so gerne um sich hatte.

      Im Feminismus fanden solche ‚Damen‘ dann das perfekte Ventil für ihren Frust und konnten ihre Deprivation jetzt endlich offen ausleben; beklatscht von den Medien und angeblichen Frauenrechtlerinen. Endlich waren sie mal wer – diese teilweisen ‚Wuchtbrummen‘ im 120kg-Outfit mit ihren unverarbeiteten Emotionen.

      Der Rest war dann wohl die heutige Massenhysterie, die eine Egozentrik der meisten (unter dem Mantel der Benachteilgung) zum Thema eines unausgesprochen Gruppennarzissmus machten. Und „Stern“, „Spiegel“, „FR“, „taz“ – sie alle jubeln, weil Sowas nun auch längst in den Redaktionsstuben hockt. So gesehen ist es tatsächlich eine ‚Seuche‘. Denn jede Virulenz braucht seine optimalen Übertragungsbedingungen.

      Vermutlich wolltest du das aber damit auch ausdrücken.

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  1. Die meisten Frauen, die diese Reize haben, zeigen die Reize auch gerne. Und eine richtige Frau hat auch kein Problem damit, wenn man als Mann hinschaut. 🙂 Ich merke das beim Salsa Tanzen, das ist zum Glück eine Feministinnen Freie Zone. Dorthin verirrt sich Keine, denn die kommen nicht damit klar, dass der Mann beim Tanzen führt. Und so kommt es, dass diese Welt noch heil ist. Hübsche Frauen, die Ihre Reize zeigen und wir Männer dürfen genießen. Beim enger Tanzen auch nicht nur durch gucken. 🙂 In der heutigen Zeit ein Traumhafter Rückzugsort.

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  2. Danke für deinen Beitrag, der das Ganze in einer weiteren Betrachtung ausleuchter, Siggi. Ich habe diesen gerne bei mir verlinkt, weil ich finde, dass er eine sehr gute Ergänzung zum Thema ist und die immer wieder bejammerte „Objektisierung“ in ein anderes Licht rückt. Und zwar in eines, dass die Sache plötzlich ganz erscheinen lässt, als der unbedarfte Leser bei den #Aufkreisch Damen vermuten könnte.

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